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Klimaschutz Konferenz - jeder kann etwas beitragen!

Wo und wie kann man handeln?

Demnächst findet die UN Klimakonferenz in Kopenhagen statt. Um die Erderwärmung auf 2° C zu begrenzen, müssen Politik, Wirtschaft und Privatpersonen Sofortmaßnahmen ergreifen. Jede und jeder kann die persönliche Klimabilanz durch Verhaltensänderungen in den Bereichen Verkehr, Ernährung und Energieverbrauch einfach verbessern. Wie das funktioniert ist auf www.umweltberatung.at/klimatipps nachzulesen.

Vor knapp 13 Jahren wurde das Kyoto Protokoll mit dem Ziel des globalen Klimaschutzes be-schlossen. Die teilnehmenden Industrienationen sollten eine durchschnittliche Reduktion von 5,2 % ihrer Treibhausgase gegenüber dem Stand von 1990 anstreben. Viele Staaten, wie zum Beispiel Österreich, werden ihre Reduktionsziele bis 2012 nicht erreichen und sogar mehr E-missionen ausstoßen als vorgesehen. Hubert Fragner, Klimaschutzexperte von ’die um-weltberatung’: ‘Es ist Zeit zum Handeln! Die Welt braucht dringend Rahmenbedingungen, die einen effizienten Klimaschutz ermöglichen. Aber auch jeder einzelne Mensch muss aktiv dazu beitragen – unter anderem durch kleine Änderungen im täglichen Handeln. Gemeinsam können wir Treibhausgas-Emissionen reduzieren und möglicherweise schwerwiegende soziale, ökolo-gische und ökonomische Folgen der Erderwärmung aufhalten!’

Wichtigste Forderungen für die Klimakonferenz

Die überparteiliche Plattform ‘Allianz Klimagerechtigkeit’ hat verschiedene Forderungen an die VerhandlerInnen bei der Klimakonferenz gestellt. Um die globale Erwärmung unter 2° C zu hal-ten, wird es notwendig sein die global jährlich emittierten Treibhausgase bis 2050 um 50-85 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Bis spätestens 2015 müssen die globalen Emissionen sin-ken. Der Energieverbrauch muss massiv reduziert und der Einsatz erneuerbarer Energien stark unterstützt werden. Wichtig ist auch der Katastrophenschutz in weniger entwickelten Ländern, da diese oftmals schwerer betroffen sind und immer noch mehr als die Hälfte aller weltweiten Emissionen in den Industrienationen verursacht werden.

Konsumgewohnheiten neu orientieren

Dass die Lösung dieser Herausforderung nicht allein Aufgabe der Politik sein kann, sondern auch von Wirtschaft und KonsumentInnen unterstützt und getragen werden muss, liegt auf der Hand. Jeder und jede kann selbst aktiv werden und die persönlichen Konsumgewohnheiten überdenken. Wirksame Mittel für den Klimaschutz umfassen die umweltfreundliche Mobilität, Energiesparen im Haushalt, Nutzung von Solartechnologie, Wärmedämmung, und der .Änderung der Ernährungsgewohnheiten.

"die umweltberatung" hat für alle klimabewussten Menschen Tipps parat, die in den meisten Fällen keinen Verzicht bedeuten, sondern nur eine Umstellung alter Gewohnheiten. Probieren Sie es aus, jeder Schritt zählt!

Tipps zum Klimaschutz im Alltag: Energie und Kosten sparen

Mit Bus oder Bahn zur Arbeit

Öffentliche Verkehrsmittel sind im Unterschied zum Auto vor allem eines: günstiger! Auch für die Umwelt lohnt es sich, denn der CO2-Ausstoß sinkt drastisch.
Ersparnis (bei 9.000 km/ Jahr inkl. Investitionskosten für eine Monatskarte): bis zu 1.503 kg CO2/ Jahr (€ 997,-/ Jahr)


Wäsche lufttrocknen

Wäschetrockner sind wahre Energiefresser und machen rund 10 % des Strom-verbrauchs eines Haushalts aus. Auf der Leine oder am Wäscheständer trocknet die Wäsche ganz von selbst und CO2-neutral.
Ersparnis: bis zu 200 kg CO2/ Jahr (€ 92,- /Jahr)

Stille Stromfresser ausschalten

Viele Haushaltsgeräte benötigen auch im ausgeschalteten Zustand Strom. In jedem Haushalt finden sich 10 bis 20 solcher Geräte mit Standby-Funktion, z.B. DVD-Player, Satellitenempfänger, DVB-T Empfänger, Computer, Drucker etc. Um Stromkosten zu sparen, müssen diese Geräte vollständig vom Netz getrennt werden. Verwenden Sie ganz einfach eine Steckerleiste, die sich mit einem Kippschalten ausschalten lässt!
Ersparnis: bis zu 70 kg CO2/ Jahr (€ 34,-/ Jahr)

Weitere Tipps erhalten Sie auf der Website www.umweltberatung.at/klimatipps


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /