Fahrzeuge jetzt umrüsten - ganz einfach etwas fürs Klima tun!

Elektrisches Nachrüstsystem für Autos und Nutzfahrzeuge entwickelt

Raubling/München - Die ecodrive51 Gruppe aus Raubling bei München zeigt auf, wie heute bereits Kraftfahrzeuge ihren CO2-Ausstoß radikal reduzieren und dabei auch noch Kosten sparen. Die bayerische Patentinhaberin hat ein elektrisches Nachrüstsystem für Autos und Nutzfahrzeuge entwickelt. Dabei wird der bestehende Motor vollständig von einem nachgerüsteten Elektroantrieb ersetzt. Der Markteintritt beginnt Januar 2010 mit der Umrüstung von Nutzfahrzeugen. Zur ganzheitlichen Lösung gehört auch eine eigens entwickelte Stromtankstelle.

Die ecodrive51 Gruppe zielt mit ihrem Ansatz auf Fahrzeuge, die jetzt und nicht erst 2015 auf den Straßen fahren. Ecodrive 51 setzt konsequent bei Fahrzeugflotten an und kann heute bereits die Ballungsräume deutlich entlasten. Die ecodrive51 Gruppe besteht aus der ecodrive51 Technologies GmbH und der Planet Energy51 GmbH. Letztere hat ein Konzept für Stromtankstellen entwickelt. Die ecodrive51 Technologies hält mehrere Patente bei Elektroantrieben und kombiniert moderne Elektromotoren, Super Caps (schnellladefähige Kondensatoren) und Lithium-Ionen-Phosphat-Batterien zu einem praxisfähigen Nachrüstsystem. Umrüstbar sind nahezu alle gängigen Fahrzeuge im urbanen Lieferverkehr. Ein Feldtest mit umgerüsteten Mercedes 308 Cdi Sprintern für Paketdienstlieferung wird Mitte Januar 2010 abgeschlossen. Ein Feldversuch im Taxi-Bereich mit mehreren umgerüsteten VW Touran beginnt Anfang 2010. Zum sofortigen Klimaeffekt kommt der wirtschaftliche Nutzen. 100 Kilometer mit einem umgerüsteten Sprintervan kosten rund 2,80 Euro (Dieselkosten 17,76 Euro). Die Reichweite der ecodrive51 Fahrzeuge liegt elektrisch bei mehr als 150 Kilometer. Ein mit Autogas angetriebener Hilfsgenerator (Range-Extender) verlängert die Reichweite auf bis zu 500 Kilometer. Wird der Umbau mittels einer von ecodrive51 angebotenen Finanzierungsmöglichkeit bezahlt, amortisiert sich die Maßnahme im Regelfall bereits innerhalb der ersten zwanzig Monate. Zum ganzheitlichen Konzept gehört auch die Entwicklung einer Stromtankstelle, an der durch ein Schnell-Ladesystem binnen weniger als zwanzig Minuten auch induktiv geladen werden kann.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /