© WK Simonsfeld
© WK Simonsfeld

Erneuerbare Energie in Zahlen in Österreich

Publikation der TU Wien zeigt Details auf- leider wächst der Endenergiebedarf mehr zu als die Erneuerbaren

Eine von der TU-Wien im Auftrag des Lebensministeriums erstellte Publikation zeigt die Entwicklungen der Erneuerbaren Energien in Österreich im Jahr 2008. Übersichtlich werden beispielsweise der Anteil der erneuerbaren Energie, die Struktur der Stromerzeugung, Technologieportraits aber auch Informationen über die Klimarelevanz oder die volkswirtschaftlichen Aspekte des Sektors erneuerbare Energien dargestellt.

Es zeigt sich, dass zwischen 2007 und 2008 der Anteil erneuerbarer Energien in Österreich auf 26,6 Prozent weiter ausgebaut werden konnte. Besonders erfreulich ist auch der damit verbundene deutliche Anstieg der Umsätze (+19,8 %) und der Beschäftigten (+17,8 %) in den Sektoren der erneuerbaren Energie, meint Umweltminister Niki Berlakovich. Gleichzeitig konnten durch die bereits eingesetzten erneuerbaren Energien Treibhausgasemissionen im Umfang von 33,46 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vermieden werden.

Was bei einer detaillierten Durchsicht der Publikation zu sehen ist: Leider stieg auch beim Endenergieverbrauch der Gesamtzuwachs gegenüber 2007 um + 0,8 %, während insgesamt die Erneuerbaren Energien um nur + 0,6% zunahmen.

"Meine Vision ist die Energieautarkie Österreichs, die Erzeugung sämtlicher bei uns benötigter Energie im eigenen Land. Mir geht es darum, unabhängig von Importen fossiler Energieträger zu werden und aktiven Klimaschutz zu leisten.", betonte Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Vorstellung der Daten.

Wenn jedoch nicht endlich entsprechend gehandelt wird, so werden wir diesen Ziel wohl nicht erreichen. Die Erneuerbaren Energien werden zwar tatsächlich ausgebaut, aber solange der Energieverbrauch mehr als die Erneuerbaren Energien zunimmt, entfernen wir uns mehr und mehr vom Ziel der Energieautarkie.

Die Publikation Erneuerbare Energie in Zahlen kann von der Website des Lebensministeriums heruntergeladen werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /