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INrate und Adelphi Consult untersuchen Klimaeffekte von Kapitalanlagen

Mit nachhaltigen Anlageprodukten können Investoren die Treibhausgasintensität ihres Aktienportfolios um bis zu 35% senken

Zürich und Fribourg - Im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Umwelt (BMU) hat das Beratungs­unternehmen Adelphi Consult in Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitsrating-Agentur INrate die Klimaeffekte von konventionellen und nachhaltigen Kapitalanlagen untersucht. Der jetzt vorliegende Zwischenbericht belegt, dass Investoren durch eine Umschichtung ihres Aktienportfolios die Treibhausgasintensität um bis zu 35% senken können. Die Studien­ergebnisse basieren auf dem Berechnungsmodell envIMPACT® von INrate und Centre Info.

Das Berechnungsmodell envIMPACT ermittelt die Treibhausgasintensität von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ihrer Produkte. Dazu gehören sowohl die direkten Emissionen während der Produktion als auch die indirekten Emissionen aus der Beschaffungskette und während der Gebrauchsphase. Ziel der Studie ist es, die Treibhausgasintensität verschiedener Anlageprodukte aufzuzeigen. Dazu berechnet sie die Intensität eines durchschnittlichen deutschen Sparkontos sowie eines durchschnittlichen Aktienportfolios und vergleicht diese mit einem klimafreundlichen Sparkonto beziehungsweise einem nachhaltigen/klimafreundlichen Aktienportfolio.

Je nach Anlageprodukt sind Treibhausgaseinsparungen in Höhe von 35 bis 68% möglich

Innerhalb der Analyse wurden die jeweils fünf volumengrössten in Deutschland gelisteten konventionellen Aktienfonds und Klima-/Umwelttechnologiefonds untersucht. Bei dieser Stichprobe erzielten die Klima- und Umwelttechnologiefonds gegenüber den konventionellen Aktienfonds ein Treibhausgas-Reduktionspotential von 35%. Noch deutlicher sind die Ergebnisse beim Vergleich der konventionellen mit den klimafreundlichen Sparprodukten: Im Schnitt verantwortet der Anleger hier 68% weniger Treibhausgasemissionen als bei Investitionen in Standardwerte.

Beim durchschnittlichen Anlagemix ist eine Treibhausgasreduktion um 42% möglich

Geht man von der durchschnittlichen Vermögensaufteilung eines deutschen Anlegers auf die verschiedenen Anlageklassen aus, so ist über alle in der Studie analysierten Produktklassen hinweg der Anlagemix aus klimafreundlichen und nachhaltigen Anlageprodukten deutlich weniger treibhausgasintensiv: 10.000 investierte Euro verursachen hier lediglich 2,7 Tonnen, der durchschnittliche konventionelle Anlagemix hingegen 4,5 Tonnen Treibhausgasemissionen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /