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Zurück zur Natur am Windpark Spremberg – Die Renaturierung des Reuthener Moors

Der Windpark mit seinen über 191 m hohen Gittermasttürmen ist vielen Sprembergern längst bekannt. Das Dresdner Planungsunternehmen WSB Projekt GmbH hat sich neben dem Bau des Spremberger Windparks auch für den Erhalt und den Wiederaufbau der natürlichen Lebensräume eingesetzt. Ein außergewöhnliches Projekt ist nun fast fertig gestellt: die Renaturierung des Reuthener Moors.


Die Nutzung der Windkraft ist eine Möglichkeit, umwelt- und ressourcenschonende Energie zu erzeugen. Beim Bau der Windparks möchte die WSB die Veränderungen des Landschaftsbildes und den Einfluss in die natürlichen Lebensräume von Pflanzen und Tieren so gering wie möglich halten. Mit der Genehmigungsbehörde wurden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vereinbart, um die Errichtung der Anlagen und den Bau der Zufahrtswege zu kompensieren. Im Falle des Windparks Spremberg wurden beispielsweise ehemalige Militärbunkeranlagen zu Fledermausquartieren umgebaut sowie Heideflächen als Lebensraum für bedrohte Vogelarten gestaltet. Zusätzlich wurde das Reuthener Moor renaturiert – eine außergewöhnliche Kompensationsmaßnahme.
Bereits im 19 Jh. wurde das 20 ha große Reuthener Moor am Rande des Muskauer Faltenbogens großflächig abgetorft. Dazu wurden zahlreiche Gräben angelegt, die den Wasserspiegel senkten und das Moor entwässerten. Mit weitreichenden Folgen, denn nun war das empfindliche Ökosystem vor allem in den Sommermonaten von Austrocknung bedroht. Dieser stark gefährdete Lebensraum soll langfristig erhalten werden.
Von Oktober bis Dezember 2009 wurden die wichtigsten dieser Gräben wieder verfüllt, um den Wasserspiegel dauerhaft zu erhöhen. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgte in enger Abstimmung mit dem Naturschutzfonds und dem Landesumweltamt Brandenburg sowie mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Spree-Neiße. Die Bauausführung übernahm der Cottbuser Wasser- und Bodenverband „Neiße-Malxe-Tranitz“, der die Arbeiten mit Sachkenntnis und größter Umsicht durchführte. Schon die ersten Beobachtungen während der Baumaßnahme waren erfolgversprechend: der Abfluß des Niederschlagswassers wird durch die Grabenverschlüsse deutlich verzögert.
Peter Horntrich, Projektingenieur der WSB Projekt GmbH, verdeutlicht die besonderen Anforderungen: „Das Reuthener Moor wird gemäß dem brandenburgischen ‚Rahmenplan Moorschutz’ den ‚sehr bis extrem gefährdeten’ Moortypen mit höchster Priorität und deutschland- bis europaweiter Bedeutung zugeordnet. Hier war also besondere Sorgfalt geboten.“
Abgeschlossen ist das Projekt noch nicht. Die Untere Naturschutzbehörde hat die fachgerechte Ausführung bereits bestätigt, das Landesumweltamt muss die Arbeiten aber noch abnehmen. „Das ist erst möglich, wenn die Temperaturen wieder steigen - für eine Abnahme brauchen wir Schneefreiheit.“, erläutert Peter Horntrich.
Ob die Maßnahme auch langfristig die erwünschte Wirkung hat und der Wasserstand bis in die Sommermonate stabil bleibt, wird ein Monitoring zeigen, das in den kommenden fünf Jahren durchgeführt wird.

Der Windpark Spremberg ist damit ein positives Beispiel für eine nachhaltige Schonung der Ressourcen und dem gelungenen Miteinander von Naturschutz und umweltfreundlicher Stromerzeugung.
Der Windpark liegt in Brandenburg an der Grenze zu Sachsen. Errichtet wurden neun Anlagen des Typs Fuhrländer FL-2500 mit einer Gesamthöhe von 191 m. Seit der Inbetriebnahme Ende April 2009 kann er mit seinen installierten 22,5 Megawatt bis zu 60.000 Personen mit umweltfreundlichem Strom versorgen und jährlich über 40.000 Tonnen CO2 einsparen. Der Strom wird über das eigens errichtete Umspannwerk mit einer Kapazität von 31,5 MW in das Netz der envia Verteilnetz GmbH eingespeist.
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