Gründung der Allianz für Umweltforschung AllEnvi in Frankreich

Am 9. Februar 2010 haben sich 12 französische Forschungseinrichtungen zu einer Allianz für "Wasser, Klima, Ernährung und Gebiete" - AllEnvi - zusammengeschlossen

AllEnvi ergänzt somit die Schwerpunkte der französischen Forschungs- und Innovationsstrategie (SNRI), die bereit von den Allianzen Aviesan, Ancre und Allistene abgedeckt werden [1]. Ziel der AllEnvi-Allianz ist es, zur wissenschaftlichen und technologischen Weiterentwicklung Frankreichs, aber auch der Europäischen Union auf dem Gebiet der Umweltwissenschaft beizutragen.
Die AllEnvi bündelt die 12 folgenden Forschungseinrichtungen:

* BRGM: Organisation für geologische- und Bergwerksforschung
* CEA: Behörde für Atomenergie und alternative Energien
* CEMAGREF: Französisches Zentrum für Landmaschinenwesen, Agrartechnik, Gewässer und Forstwesen
* CIRAD: Zentrum für internationale Zusammenarbeit in der Agrarforschung für Drittländer
* CNRS: Französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung
* CPU: Hochschulrektorenkonferenz
* IFREMER: Französisches Forschungsinstitut zur Nutzung der Meere
* INRA: Französisches Zentrum für Agrarforschung
* IRD: Forschungsinstitut für Entwicklung
* LCPC: Zentrallaboratorium für Brücken- und Straßenbau (ENPC)
* Météo France: Französischer Wetterdienst
* MNHN: Nationales Naturkundemuseum

Die AllEnvi-Allianz soll eine bessere Synergie zwischen den verschiedenen Akteuren für die Forschungsthemen "Wasser, Klima, Ernährung und Gebiete" in Frankreich ermöglichen. Lediglich mit einer starken und koordinierten Forschung könnte die Menschheit die Herausforderungen in den Bereichen Klima, Umwelt und Energie meistern.

Die Schwerpunkte der neu gegründeten Allianz sind:

-Beobachtung und Erforschung der Umwelt sowie deren Modellierung auf allen Ebenen und für große Zeiträume
-systemische Forschung mit der Studie der Lebensprozesse und deren Wechselwirkung mit dem Umfeld und den Aktivitäten des Menschen
-Innovation und Engineering in den Bereichen Wasser, biologische Vielfalt, Ernährung, Landwirtschaft, Meer und Raumplanung
-eine bessere Berücksichtigung von naturbedingten Risiken und Umweltentwicklung
-Ausbildung und Weitergabe des Wissens

Zur Erarbeitung einer gemeinsamen wissenschaftlichen Programmgestaltung werden thematische Querschnittsarbeitsgruppen eingerichtet. Vorgesehen ist auch die Teilnahme von anderen Mitgliedern an der AllEnvi-Allianz, z.B. von in diesen Bereichen tätigen staatlichen Behörden. An der Leitung der AllEnvi-Allianz sind alle zwölf Organisationen beteiligt.

- [1] Aviesan: Französische Allianz für Lebenswissenschaft und Gesundheitswesen
Ancre: Französische Allianz zur Koordinierung der Energieforschung
Allistene: Allianz für Digitaltechnologien und -wissenschaft

GastautorIn: Julien Sialelli, für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /