© Martin Litschauer
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295 MW Offshore-Windpark vor Helgoland

Lieferung von 48 Turbinen des Typs REpower 6M mit je 6,15 MW Nennleistung / Errichtung Windpark „Nordsee Ost“ 2011 bis 2013 geplant

Hamburg / Essen - Die REpower Systems AG und die RWE-Projektgesellschaft für "Nordsee Ost" haben einen Vertrag zur Lieferung von 48 Offshore-Windenergieanlagen vereinbart. Die Turbinen des Typs REpower 6M basieren auf der bewährten Technologie der 5M-Baureihe, haben eine Gesamtleistung von rund 295 Megawatt und sind für den Hochseewindpark "Nordsee Ost" bestimmt, der 2011 bis 2013 in der Deutschen Bucht, rund 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland in einer Wassertiefe von 22 bis 25 Metern errichtet werden soll. Bereits Mitte 2012 sollen die ersten Windturbinen in Betrieb genommen werden.

"Nordsee Ost" ist das erste Projekt aus dem im Februar 2009 zwischen REpower und RWE Innogy geschlossenen Rahmenvertrag - einem der größten in der Geschichte der Windindustrie - über die Lieferung von bis zu 250 Offshoreturbinen des Typs REpower 5M/6M. Für das Projekt "Nordsee Ost" liefert REpower die Maschinenhäuser, die im Offshore-Produktionsstandort des Unternehmens in Bremerhaven gefertigt werden sollen sowie die Naben, Rotorblätter und Türme. Außerdem ist REpower für die Inbetriebnahme des Windparks und Serviceleistungen verantwortlich. Die Europäische Union unterstützt die Realisierung von "Nordsee Ost" als eines der Leuchtturmprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien in Europa.

Paul Coffey, Mitglied der Geschäftsführung von RWE Innogy: "Mit "Nordsee Ost" realisieren wir ein deutsches Offshore-Projekt, welches bereits voll durchgenehmigt ist. Der Rahmenvertrag mit REpower gibt uns die Flexibilität, den Bau dieses Parks entgegen unserer ursprünglichen Pläne etwas vorzuziehen, bis unser zweites Projekt in der deutschen Nordsee, Innogy Nordsee 1, ebenfalls genehmigt ist. Wir werden in "Nordsee Ost" rund eine Milliarde Euro investieren. Mit der REpower-Turbine 5M haben wir in unserem belgischen Offshore-Beteiligungsprojekt Thornton Bank bereits erste positive Betriebserfahrungen sammeln können."

Per Hornung Pedersen, Vorstandsvorsitzender der REpower Systems AG, ergänzt: "Wir freuen uns, heute das erste Projekt aus dem mit RWE Innogy geschlossenen Rahmenvertrag bekannt geben zu können. Mittlerweile hat REpower als einer der wenigen Hersteller mehrjährige Erfahrungen in der Installation von Offshoreanlagen in Europa - bisher Schottland, Belgien und Deutschland."

Matthias Schubert, als technischer Vorstand von REpower auch verantwortlich für das Offshore-Geschäft, fügt hinzu: "Bereits 2006, bei unserem ersten Offshore-Projekt Beatrice, 25 Kilometer vor der schottischen Küste, haben wir gezeigt, dass wir Turbinen in einer großen Wassertiefe von 44 Metern aufstellen können. Beatrice ist bis heute der nördlichste und tiefste Offshore-Windpark der Welt. Und erst kürzlich haben wir für den ersten deutschen Offshore-Windpark alpha ventus unter teilweise schwierigen Wetterbedingungen erfolgreich sechs REpower 5M-Turbinen errichtet. Wir haben so sehr systematisch die Lernkurve für unsere Offshore-Aktivitäten aufgebaut. Jetzt freuen wir uns, für RWE Innogy eines der ersten großen Projekte in der deutschen Nordsee zu realisieren."

Mit einer Nennleistung von 5 bzw. 6,15 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 126 Metern gehören die 5M und 6M zu den größten und leistungsfähigsten Windenergieanlagen der Welt. REpower hat seit 2004 insgesamt 26 5M und 6M onshore und offshore errichtet.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /