© Ludwig Schedl-pressefotos.at
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Neue Technologien sind Jobmotor der Zukunft

Bures: Österreich ist in der Energieforschung auf der Überholspur

Wien - "Österreich ist in der Energieforschung auf der Überholspur - es ist wichtig, dass wir auch weiterhin bei der Entwicklung neuer Technologien die Nase vorn haben", so Infrastrukturministerin Doris Bures am Mittwoch bei der Präsentation des Jahresprogramms 2010 des Klima- und Energiefonds (KLI.EN). Eine zentrale Aufgabe des Infrastrukturministeriums sei es, Österreich im europäischen und globalen Wettbewerb als Wirtschafts- und Forschungsstandort zu stärken. "Grüne Mobilität und neue umweltfreundliche Technologien sind die Schwerpunkte in der
Forschungsförderung. Wesentlich ist hier die Schiene, aber auch der Individualverkehr. Energieeffiziente Mobilität sind zentrale Zukunftsthemen", bekräftigte Bures. Eine Wifo-Untersuchung zeigt, dass Investitionen in Forschung und Entwicklung grüner Technologien in Zukunft als Jobmotor zu betrachten sind. "Beschäftigung in den Bereichen Energie und Umwelttechnik werden eine große Chance für Österreich sein", so die Infrastrukturministerin. Bei der Pressekonferenz sprachen auch Umweltminister Berlakovich, der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Ingmar Höbarth und die neue zweite Geschäftsführerin Theresia Vogel, der die Infrastrukturministerin viel Erfolg für die ihr bevorstehenden
Aufgaben wünschte.

Dank dem Klimafonds konnte 2009 mehr in die Klimaforschung investiert werden und zwar doppelt so viel wie 2007. "Ziel ist, die Investitionen in die Forschung auch in Zukunft voranzutreiben", so Bures. Denn dieses Geld sei nämlich gut investiertes Geld: 70 investierte Millionen lösen ein Investitionsvolumen von 200 bis 250
Millionen Euro aus.

Wesentliche Projekte: E-Mobilität und Attraktivierung der Schiene

Zwei Programme sind Bures ein besonderes Anliegen: "Neue Energien 2020", also Forschung in der Elektromobilität. Sie wird gefördert, um diese Technologie alltagstauglich und damit marktfähig zu machen. "Das ist eine große Chance für Österreich", so Bures. Das zweite wichtige Projekt ist die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs, konkret die Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene. In Österreich werden jährlich 93 Millionen Tonnen Güter mit der Bahn transportiert, "ohne Bahn hätten wir eine LKW-Lawine auf Österreichs Straßen", betonte die Ministerin. In Österreich werden 30 Prozent der Güter auf der Schiene transportiert, im EU-Schnitt sind es nur 15 Prozent, in Deutschland sind es lediglich zehn Prozent. In Österreich gilt es, den Schienentransport noch auszubauen, indem
Unternehmen motiviert werden, ihren Warentransport auf die Schiene zu verlegen. Dafür sollen z.B. die Anschlussbahnen ausgebaut werden - diese werden im Jahr 2010 mit 25 Millionen Euro gefördert.

Österreich hat Vorreiterrolle bei Passivhaustechnik

Österreich nimmt auch eine Vorreiterrolle in der Passivhaustechnik ein, das Österreich-Haus bei den Olympischen Spielen in Vancouver etwa war ein solches "Haus der Zukunft" und in Österreich wurden bereits 8.000 Wohnungen in dieser Bauweise errichtet, so die Ministerin.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /