Studenten für innovative Arbeiten zum Elektroauto ausgezeichnet

Verleihung des DRIVE-E-Studienpreises in Nürnberg

Nürnberg- Am Donnerstag, 11. März 2010, wurde bei einer Festveranstaltung im Museum Industriekultur in Nürnberg erstmals der DRIVE-E-Studienpreis für Innovationen im Bereich der Elektromobilität verliehen. Prof. Wolf-Dieter Lukas, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und Prof. Ulrich Buller, Vorstand Forschungsplanung der Fraunhofer-Gesellschaft, überreichten die Preise an die fünf studentischen Preisträger.

Von insgesamt 27 eingereichten Bewerbungen in den Themenbereichen Antrieb, Batterie, Brennstoffzelle und Netzintegration hat eine Jury zwei Diplomarbeiten über Batteriesysteme von Stefan Käbitz von der RWTH Aachen und Daniel Quinger von der TU München für den ersten Preis ausgewählt. Jeder der Preisträger erhält eine Prämie von 5.000 Euro. Die mit je 2.000 Euro dotierten zweiten Preise gehen an drei Studenten der TU Dresden (Norman Winkler), der Universität Flensburg (Timo Döscher) und der Universität Hannover (Alexander Kock) für ihre Arbeiten aus den Bereichen Antrieb, Batterie und Netzintegration.

Der vom BMBF und der Fraunhofer-Gesellschaft ins Leben gerufene DRIVE-E-Studienpreis wurde in der zweiten Jahreshälfte 2009 an allen deutschen Universitäten und Fachhochschulen ausgeschrieben. Beteiligen konnten sich Studierende und Absolventen der Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik oder verwandter Themengebiete. Der Studienpreis will herausragende studentische Arbeiten prämieren, die zur Weiterentwicklung der Elektromobilität beitragen. Jurymitglied Prof. Lothar Frey vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB in Erlangen: "Die Entscheidung ist bei den vielen hervorragenden Arbeiten, die eingereicht wurden, sehr schwer gefallen".
Um die Vorreiterrolle Deutschlands im Bereich der Automobiltechnik sicherzustellen, investiert das BMBF seit Jahren erhebliche Mittel in die Förderung entsprechender Forschungsbereiche und -programme. Flankierend hierzu wurde im vergangenen Jahr mit dem von BMBF und Fraunhofer getragenen DRIVE-E-Programm die Nachwuchsförderung gestartet.

Die Fraunhofer-Gesellschaft gehört zu den führenden Einrichtungen bei Forschung und Entwicklung für die Elektromobilität in Deutschland. In dem vom BMBF geförderten, bundesweiten Verbundprojekt "Fraunhofer-Systemforschung Elektromobilität" arbeiten mehr als 30 Fraunhofer-Institute an Lösungen für die elektromobile Zukunft. Das Fraunhofer IISB ist ein leitender Partner in dem Verbundprojekt und gehört international zu den Schrittmachern im Bereich der leistungselektronischen Systeme für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Es koordiniert und organisiert von Seiten der Fraunhofer-Gesellschaft die Maßnahmen zum DRIVE-E-Programm.

Neben dem DRIVE-E-Studienpreis wurde in dem Nachwuchsprogramm auch eine hochkarätige Fortbildungsreihe für Studierende, die DRIVE-E-Akademie, initiiert, die vom 8. bis 12. März 2010 am Fraunhofer IISB stattfindet.

Nähere Informationen zum DRIVE-E-Programm, sind unter www.drive-e.org zu finden.



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GastautorIn: Dr. Bernd Fischer für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /