© Gabriele Pomper- umweltberatung
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Regionale Tourismusprojekte im Sinn der Nachhaltigkeit

Tourismusexperten/innen aus dem Kosovo auf Österreich-Tour

Wie kann sanfter Tourismus im Sinne der Nachhaltigkeit gelingen? Was sind die Erfolgs-faktoren für Projekte, die langfristig die Wertschöpfung einer Region erhöhen und die Schönheiten der Natur gleichzeitig nützen und dennoch schonen? Im Rahmen einer in-ternationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung waren letzte Woche Tourismus-experten/innen aus dem Kosovo und der tschechischen Republik zu Gast in Österreich und informierten sich unter anderem bei "die umweltberatung" über Kriterien für nachhaltigen Ausflugstourismus.

Um den Tourismus im Kosovo anzukurbeln und dabei nicht auf ‘zerstörerische Masse’, sondern ‘die feine Klasse zu setzen’, ziehen Gastronomen, Hoteliers und Tourismusbeauftragte jetzt an einem Strang. Eine Delegation von 11 Tourismus-Experten/innen aus dem Kosovo und der tschechischen Republik war letzte Woche zu Gast in Österreich, um sich über nachhaltige Ent-wicklung im Tourismus zu informieren und sich Ideen für die Arbeit im eigenen Land zu holen. Nach Besichtigungen des Nationalparks Neusiedler See, bei ‘Urlaub am Bauernhof’-Destinationen im Mostviertel, einer Weinverkostung im Weinviertel etc. waren sie auch zu Gast in St. Pölten, um sich bei "die umweltberatung" Tipps für den regionalen Gartentourismus zu holen.

DIin Fiona Kiss, Leiterin der Beratungsstelle in Tulln stellte die Bildungsarbeit von "die um-weltberatung" zum klimafreundlichen und nachhaltigen Tourismus vor und präsentierte DIE GARTEN TULLN als erste ökologische Gartenschau mit über 40 Schaugärten. Für Begeiste-rung und Nachahmungseffekte sorgte unter anderem auch das dichte Netzwerk an über 100 naturnahen Schaugärten in ganz Niederösterreich.

Fiona Kiss: ‘Diese Gärten sind nicht nur optisch ansprechend, sie müssen auch den Kriterien der Aktion ‚Natur im Garten’ entsprechen, dh. ökologisch bewirtschaftet werden. Torf, Mineral-dünger und synthetische Spritzmittel sind tabu, dafür werden Artenvielfalt, standortgerechte Pflanzung und biologischer Pflanzenschutz groß geschrieben. Die Verknüpfung von Impulsen für den regionalen Tourismus mit ökologischen Kriterien schafft Grundlagen für eine langfristige Wertschöpfung und nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen. Dass das Konzept auch bei den Gästen ankommt, zeigt die steigende Anzahl an Schaugärten im Verbund und beweisen vor allem natürlich die 2,9 Millionen Besucherinnen und Besucher allein im Jahr 2009 – Niederösterreich ist ein Land der Naturgärten!’

GastautorIn: Mag.a Gabriele Pomper für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /