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LR Anschober: Bundesregierung muss Österreichs Sicherheitsinteressen bei deutscher Atomentscheidung vertreten

Deutsche Regierung lässt Laufzeitverlängerungen der deutschen AKW um bis zu 28 Jahre prüfen

Linz- Die schwarz-gelbe deutsche Bundesregierung prüft derzeit Laufzeitverlängerungen von bis zu 28 Jahren auf Gesamtlaufzeiten von bis zu 60 (!) Jahren. OÖ Umweltlandesrat Rudi Anschober: "Das wäre der Ausstieg aus dem deutschen Atomausstieg und würde auch für Risiko-AKW's wie dem rund 100 km von der oö Grenze bei Landshut gelegenen Atommeiler Isar1 keine Stilllegung im kommenden Jahr wie im deutschen Atomgesetz festgelegt bedeuten, sondern eine jahrelange Betriebsverlängerung. Das wäre eine Verlängerung eines beachtlichen Risikos, den Isar1 besitzt eine veraltete Technologie und ist völlig unzureichend gegen Flugzeugabstürze ausgerichtet, obwohl es im Umfeld der Einflugsschneise des Flughafen München liegt.

Oberösterreichs Umweltlandesrat Rudi Anschober fordert daher von Österreichs Bundesregierung, diese in den nächsten 6 Monaten zu treffende Entscheidung der deutschen Bundesregierung nicht tatenlos und schweigend abzuwarten, sondern vehement und engagiert die Sicherheitsinteressen der österreichischen Bevölkerung zu vertreten - mit dem klaren Ziel, dass es bei der Schließung von Isar im Jahr 2011 bleibt. Anschober will dazu auch eine Allianz der Bundesländer erreichen, um Druck auf Wien auszuüben und stärker auch gegenüber Deutschland auftreten zu können. Darüber hinaus wird eine Allianz derösterreichischen mit der deutschen Antiatombewegung angestrebt. Anschober: "In den nächsten Monaten werden in Deutschland langfristig die Weichen in der Atom- und Energiepolitik neu gestellt. Da müssen wir uns sehr bestimmt für mehr Sicherheit engagieren."

Quelle: Büro LR Rudi Anschober


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /