© Anschober
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Anschober: Die Zukunft der oö. Energieversorgung ist Solar

Spätestens 2015 wird der Preis für Solarstrom jenen für konventionellen Strom erreichen bzw. unterschreiten!

Linz- Mehr als 5000 Personen haben bereits die oberösterreichische Petition für eine ambitionierte Solarförderung unterzeichnet, Tausende wollen in Oberösterreich investieren, das Land plant ein 10.000-Dächer-Programm

Neben dem klaren Vorrang für Energieeffizienz und Energieeinsparung will Energielandesrat Rudi Anschober im Rahmen der Energiewende alle Formen der erneuerbaren Energie an umweltverträglichen Standorten massiv ausbauen. Ganz besonders der Solarenergie (Solarstrom und Solarwärme) wird dabei die Zukunft gehören. Anschober: "Die Preise für Solarstromanlagen sinken durch neue Technologien und immer mehr Photovoltaikanlagen dramatisch! Zwischen 1990 und 2000 hatte das eine jährliche durchschnittliche Verbilligung um 5 Prozent zur Folge, zwischen Anfang 2006 und Ende 2008 weitere 20 Prozent, und im vergangenen Jahr durchschnittlich weitere 35 Prozent! Ich gehe davon aus, dass wir spätestens 2015 Netzparität, also zumindest gleiche Preise für Solarstrom wie für konventionellen Strom erreichen. Spätestens dann ist Solarstrom als dezentrale Form der Stromerzeugung vor allem am Hausdach nicht mehr zu stoppen".

Bis dorthin sind Förderungen für den Übergang in die solare Zukunft notwendig - über 5000 Personen haben Anschobers Petition für attraktive Förderungen für Solarstrom und ein Ökostromgesetz nach dem Vorbild des deutschen erneuerbaren Energiegesetzes unterzeichnet, die Petition wurde bereits an Umweltminister Berlakovic übergeben. Obwohl der Energiebereich Bundeskompetenz ist, konnte in Oberösterreich seit Amtsübernahme Anschobers die Zahl der jährlich neue installierten Solarstromanlagen von 44 (im Jahr 2003) auf 659 im Vorjahr verfünfzehnfacht werden.

Anschober: "Das ist aber erst der Beginn, dieses Jahrzehnt wird Oberösterreich den Aufbruch ins solare Zeitalter bringen, ein 10.000 Dächer-Programm des Landes, mit dem in dieser Legislaturperiode ab 2011 in Zusammenarbeit mit den Bundesförderstellen 10.000 neue PV-Anlagen errichtet und damit die Zahl der Solarstromerzeuger in Oberösterreich verfünffacht werden soll, wird dafür einen wesentlichen Anschub bringen".

Bereits weit fortgeschritten ist in Oberösterreich der Boom bei Solarwärme: Weit mehr als eine Million Quadratmeter Solarflächen produzieren bereits Solarwärme, im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr als 100.000 qm zugebaut. Seit Anschobers Start als Energielandesrat konnte die Zahl der jährlich errichteten Anlagen von 1908 (im Jahr 2003) auf 5600 erhöht werden. Anschober abschließend: "Die Sonne schickt uns zehntausendmal mehr Energie, als wir derzeit auf der Welt verbrauchen. In wenigen Jahren wird Sonnenenergie die klimaschonendste, aber auch eine der preisgünstigsten Energieformen sein".



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /