© Zukunftsstiftung  Tirol
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Elektromobilität grenzenlos beschleunigen

Tiroler LRin Patrizia Zoller-Frischauf und Vertreter der Südtiroler Landesregierung wollen bei E-Mobility eng zusammenarbeiten

Innsbruck- Die Tiroler Aktivitäten bei Elektromobilität ziehen ihre Kreise über die Grenzen: die Tiroler Wirtschaftlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf konnte die Südtiroler Landesräte Dr. Michl Laimer (Raumordnung, Umwelt und Energie) und Dr. Thomas Widmann (Handwerk, Industrie, Handel, Mobilität und Personal) zu einem direkten Austausch zum Zukunftsthema E-Mobility begrüßen. Per Handschlag besiegelten die Politiker enge Abstimmung und Zusammenarbeit. Gastgeber des Treffens gemeinsam mit Elektro Drive Tirol, der Tiroler Wasserkraft und der Bozner SEL AG war die Arbeitsgruppe Elektromobilität der Tiroler Zukunftsstiftung.

Standortvorteile Natur und Lebensqualität erhalten

Tirol und Südtirol haben viel gemeinsam. Zum Beispiel eine starke, erneubare Energiewirtschaft oder die Vorreiterrolle im Tourismus. In beiden Ländern wachsen aber auch die CO2-Emissionen aus dem Verkehr überproportional und liegen deutlich über dem Schnitt von 26% des gesamten CO2-Ausstosses in Österreich. Dem will man auch in Südtirol verstärkt entgegnen: ‘Um die Standortvorteile Natur und Lebensqualität in einem ‘Grünen Korridor’ entlang der Brenner-Achse erhalten zu können, brauchen wir eine starke E-Mobilität im Maßnahmen-Mix. Für diese konnten wir uns heute wertvolle Anregung von Tiroler Seite holen’, erklärten die Südtiroler Landesräte Michl Laimer und Thomas Widmann gemeinsam. Diese Anregungen kamen von der Electro Drive Tirol (Leasing von Elektrofahrzeugen), der Tiroler Wasserkraft AG (Pilotprojekt E-Mobilität Achensee, CO2-freie Stromtankstellen) und der Arbeitsgruppe Elektromobilität der Cluster Erneuerbare Energien Tirol, Mechatronik Tirol und IT Tirol (Forschung & Entwicklung).

Elektrofahrzeuge erzeugen keine Emissionen. Sinnvoll ist ihr Einsatz, wenn auch der Strom, der sie betreibt, aus erneuerbaren Quellen kommt. Und auch dafür sind Tirol und Südtirol prädestiniert. ‘In Tirol und Südtirol kann es dank innovationsstarker, erneuerbarer Energiewirtschaft und Reichtum an natürlichen Ressourcen rascher als anderenorts gelingen, den Verkehr von fossilen Energiequellen zu entkoppeln und Elektrofahrzeuge mit Strom aus Wasser, Sonne, Biomasse und Wind zu betreiben. Damit können wir Marktvorsprung und wichtige Wertschöpfung erzielen. Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg ist hier sinnvoll und wichtig’, forderte Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf auf.

Das nächste Treffen zur Koordination gemeinsamer Aktivitäten findet in Bozen statt. Erste, konkrete Zusammenarbeit wird bereits innerhalb eines ‘Leuchtturmprojektes der Elektromobilität’ auf die Beine gestellt, das die Arbeitsgruppe Elektromobilität der Cluster der Tiroler Zukunftsstiftung gerade zur Einreichung beim Klima- und Energiefonds vorbereitet.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /