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Geplanten Bau der S8 im Interesse des Naturjuwels March-Thaya-Auen stoppen!

VCÖ: Aus Verkehrssicht ist diese Schnellstraße nicht nötig

Wien - Vorrang für den Schutz der March-Thaya-Auen und Stopp für den geplanten Bau der MArchfeld-Schnellstraße S8, fordert der VCÖ anlässlich der vor kurzem präsentierten WWF-Kampagne zur Rettung der Au, denn aus Verkehrssicht besteht kein Bedarf für die Schnellstraße. Durch die Wirtschaftskrise stimmen die dem Bau zugrundeliegenden Verkehrsprognosen nicht mehr.

"Ich kann Helmut Pechlaner nur voll und ganz zustimmen. Die March-Thaya-Auen sind ein einzigartiges Naturjuwel, das in seiner Vielfalt und Schönheit erhalten bleiben muss. Die einigartige Fauna und Flora darf nicht unter die Räder kommen", meint VCÖ-Experte DI Martin Blum. Eine Streichung der Marchfeld-Schnellstraße würde nicht nur das wertvolle Naturjuwel schützen, sondern auch Österreichs Budget um rund 500 Millionen Euro entlasten, betont der VCÖ.

Seit dem Jahr 2006 stagniert der Verkehr, in Folge der Wirtschaftskrise gab es zuletzt sogar einen deutlichen Rückgang des Straßenverkehrs. Laut Wirtschaftsexperten wird es in den kommenden Jahren, wenn überhaupt, nur ein sehr geringes Wachstum geben. "Zudem werden steigende Ölpreise den Lkw- und Autoverkehr bremsen. Die Zeiten des Verkehrswachstums sind vorbei. Es besteht daher kein Bedarf für diese Straße", so Blum.

Wenn die S8 gebaut wird, dann würde eine neue Transitautobahn durch dieses schützenswerte Naturgebiet gehen. Die Abgas- und Lärmbelastung würde deutlich zunehmen, warnt der VCÖ.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /