Lebensministerium startet mit klima:aktiv mobil Tour für Klimaschutz im Verkehr in der Steiermark - BILD

15 Mio. Euro Fördermittel werden 2010 in alternative Fahrzeuge, Elektromobiltät und Radverkehr investiert, auch die Steiermark profitiert

Umweltminister Niki Berlakovich präsentierte diese Woche in Graz mit der klima:aktiv mobil Tour 2010 seine Klimaschutzoffensive im Verkehr. "2010 investieren wir 15 Mio. Euro in klimafreundliche Mobilitätsprojekte von Städten und Gemeinden, Betrieben und Tourismuseinrichtungen. Mit unserem Aktionsprogramm klima:aktiv mobil unterstützen wir über 870 Gemeinden und Betriebe, reduzieren Treibhausgase und schaffen green jobs. Wir zeigen, wie Klimaschutz auch im Verkehr funktionieren kann", betonte Berlakovich. Auch die Steiermark profitiert durch das klima:aktiv mobil Programm des Lebensministeriums: 18 steirische Gemeinden und 100 Betriebe werden von klima:aktiv mobil unterstützt. 3,9 Mio. Euro Fördermittel des Lebensministeriums fließen bereits in steirische Mobilitätsprojekte für den Klimaschutz. 290 green jobs in der Steiermark werden damit geschaffen und gesichert.

klima:aktiv mobil Tour informiert vom 18. bis 19. Juni in Graz über Vorteile alternativer Fahrzeuge, Elektromobilität und klimafreundlicher Mobilität

Unter dem Motto "Punkt für Punkt zum Klimaziel" können die Steirerinnen und Steirer am Grazer Tummelplatz zwei Tage lang unterschiedliche alternative Antriebsformen kennenlernen. Elektro-, Erdgas- und Hybridautos stehen für Testfahrten bereit. Und auch einspurige Fahrzeuge, wie beispielsweise E-Scooter, Elektrofahrräder oder Lastenräder, können von den BesucherInnen ausprobiert werden. Good Practice Beispiele von Projektpartnern des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms werden präsentiert. Jugendliche sind eingeladen, Beiträge zur "wachsenden" Ausstellung "Cool Moves" zu gestalten. Das bunte Programm bietet außerdem Führungen für Schulen und Freizeiteinrichtungen, ExpertInnen und BeraterInnen stehen den BesucherInnen mit Informationen und Tipps rund um das Thema alternative Mobilität zur Verfügung. Durch die Auftaktveranstaltung, die von Umweltminister Niki Berlakovich eröffnet wurde und an der auch Landesrat Johann Seitinger, Iris Absenger, Geschäftsführerin Energieregion Weiz-Gleisdorf, und Martin Ozimic, Geschäftsführer des Gemeindebundes Steiermark, teilnahmen, führte Ö3-Moderatorin Sylvia Graf.

"Die Emissionen, verursacht durch den Straßenverkehr, sind bisher erheblich angestiegen. Weltweit ist der Verkehr der fünftgrößte CO2-Emittent, in Österreich sogar der zweitgrößte. Wir müssen Klimaschutz auch als eine Chance sehen, die wir nützen sollten. Obwohl wir immerhin nun den Wachstumstrend der Verkehrsemissionen mit unseren Maßnahmen wie Biokraftstoffe und klima:aktiv mobil brechen konnten, ist Österreich im Verkehrsbereich leider noch nicht auf Klima-Zielerreichungskurs. Das Motto heißt aber nicht verzichten, sondern Alternativen und neue Technologien nutzen. Wir unterstützen daher mit klima:aktiv mobil umweltfreundliche Fahrzeuge, Elektromobilität, Radverkehr oder intelligentes Mobilitätsmanagement, denn klimafreundliche Mobilität bringt viele Vorteile. Jede Gemeinde, jeder Betrieb und jede/r Einzelne kann einen Beitrag zur Treibhausgas-Reduktion leisten. Zusätzlich bringt der Umstieg auf klimaschonende Fahrzeuge oder auf öffentliche Verkehrsmittel einen ganz persönlichen Nutzen: saubere Luft, weniger Treibhausgase, weniger Lärm, eine höhere Lebensqualität und die Schaffung von green jobs. Klimaschutz ist eine Riesenchance. Nutzen wir sie! Gemeinsam werden wir Punkt für Punkt zum Klimaziel kommen", ist Umweltminister Niki Berlakovich überzeugt.

Mit klima:aktiv mobil fördert das Lebensministerium Klimaschutz im Verkehr: Bis zu 5.000,- Euro Förderpauschale gibt es für E-Autos mitÖkostrom für Gemeinden und Betriebe

Mit dem Aktionsprogramm klima:aktiv mobil unterstützt das Lebensministerium Betriebe, Bauträger, Städte, Gemeinden und Regionen, Freizeit- und Tourismusverbände, Schulen und Jugendgruppen. Das Angebot beinhaltet Beratung und finanzielle Förderung bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten für klimaschonende Mobilität. Mit attraktiven Förderpauschalen wie 200,- Euro für ein Superethanolauto, 400,- Euro für E-Bikes, 1.000,- Euro für ein Biogasfahrzeug und bis zu 5.000,- Euro für ein E-Auto mit Ökostrom unterstützt das Lebensministerium mit klima:aktiv mobil die Umstellung kommunaler und betrieblicher Fuhrparks. Förderschwerpunkte sind auch der Radverkehrsausbau, die Einführung von Gemeindebussen und intelligentes Mobilitätsmanagement. Die Bilanz des Lebensministeriums für ganz Österreich kann sich sehen lassen. "Mit dem heutigen Tag haben wir über 870 Partner, die rund 360.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen und zeigen, wie Klimaschutz funktioniert. Mit ca. 30 Mio. Euro an Fördermitteln haben wir im klima:aktiv mobil Programm mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds bereits Klimaschutzprojekte von Gemeinden und Betrieben im Verkehrsbereich unterstützt. Damit haben wir etwa 180 Mio. Euro an Investitionen ausgelöst und 2.000 green jobs geschaffen", so Berlakovich.

Erfolgsbilanz in der Steiermark: 118 klima:aktiv mobil Partner, 3,9 Millionen Förderungen für steirische Mobilitätsprojekte, 290 steirische green jobs, 18 weitere Gemeinden und Betriebe in Graz ausgezeichnet

74 steirische Mobilitätsprojekte werden im klima:aktiv mobil Programm bereits mit über 3,9 Mio. Euro gefördert. Damit können ca. 36 Mio. Euro an Investitionen ausgelöst und rund 290 green jobs in der Steiermark geschaffen bzw. gesichert werden. Etwa 970 alternative Fahrzeuge werden dabei in steirischen Betrieben und Gemeinden gefördert. Es profitieren sowohl die Steirische Wirtschaft wie auch die steirischen Gemeinden und natürlich damit die Steirerinnen und Steirer. Bei der Toureröffnung wurden 18 neue steirische Projektpartner für ihre klima:aktiv mobil Vorhaben zur Reduktion der CO2-Emissionen ausgezeichnet.

Das Land Steiermark hat sich als klima:aktiv mobil Partner zum Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil zu verdoppeln. Das Lebensministerium unterstützt mit klima:aktiv mobil das mehrjährige Radverkehrsprogramm, bei dem neben Infrastruktur auch Bewusstseinsbildung groß geschrieben wird. Die Stadt Graz - ebenfalls Partner von klima:aktiv mobil - hat ein umfassendes Verkehrsprogramm zur Förderung des Öffentlichen Verkehrs, des Radverkehrs und des zu Fußgehens beschlossen. Damit werden jährlich 3.400 Tonnen CO2 eingespart.

Das Ziel der Energieregion Weiz-Gleisdorf ist es, energieautark zu sein. Bis 2020 soll in der Region genau so viel Strom erzeugt werden, wie verbraucht wird. Die Energieregion forciert vor allem alternative Treibstoffe und Antriebe in der Region, unterstützt ein Konzept der Bewusstseinsbildung und neue Angebote zur Mobilität. "Die Energieregion Weiz-Gleisdorf unterstützt die 18 teilnehmenden Gemeinden bei der Umsetzung von Projekten. In den letzten zwei Jahren kamen Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 6,6 Mio. Euro zustande. Die Forcierung des Radverkehrs ist dabei ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Die Mobilität ist in der Region Weiz-Gleisdorf ein sehr wichtiges Thema. Das Projekt 'energie_rad_region' setzt genau bei dieser Problematik an und möchte einen Beitrag zum Aktionsfeld Mobilität leisten. Basis ist ein gemeinsam mit der Region erarbeitetes Mobilitätskonzept für den Einsatz von Pedelecs. So wird der Individual-PKW-Verkehr reduziert und die Umwelt geschont. Wir wollen natürlich auch dafür die Vorteile des klima:aktiv mobil Programms in Zukunft nützen", so Iris Absenger.

Neuer Schwerpunkt 2010: Jugendmobilität mit "Cool Moves" und Gewinnspiele - Mitmachen und gewinnen

Mit dem Kreativwettbewerb "Cool Moves" lädt das Lebensministerium Kinder und Jugendliche unter www.klimaaktiv.at/tour zum Mitmachen ein. Dabei geht es um den eigenen Beitrag zur klimaschonenden Mobilität. Die Einreichungen in Form von Text, Fotos, Videos oder Zeichnungen werden auf der Website präsentiert. "Gerade Kinder und Jugendliche sind Vorbilder im Bereich der klimaschonenden Mobilität. Sie nutzen ganz selbstverständlich öffentliche Verkehrsmittel und das Rad. Es ist uns ein großes Anliegen, dieses Verhalten zu fördern und sie mit ihren Good Practice Beispielen vor den Vorhang zu bringen", betont Niki Berlakovich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /