Batteriekonzepte sind reif für die Elektromobilität

Epertenforum diskutierte in Frankfurt - Akasol Engineering will Produktionsanlage in Deutschland errichten

Darmstadt - Das Elektroauto soll eine neue Mobilitätsära einläuten. Noch immer aber gilt die Batterie dabei als größte Herausforderung - technisch wie finanziell. Den Stand der Entwicklung beleuchtete am 22. Juni ein internationales Expertenforum, veranstaltet vom Unternehmensnetzwerk Agrion. In dessen Rahmen diskutierten namhafte Vertreter von Automobilherstellern, Batterieentwicklern und Forschungsinstitutionen in Frankfurt und San Francisco über den aussichtsreichsten Batterietyp, erfolgsversprechende Geschäftsmodelle und die erwartete Kostenentwicklung. Neben seinen Gesprächspartnern von Toyota Deutschland, Mercedes Benz Tech Group sowie dem Fraunhofer Institut ISC komplettierte Felix von Borck, Geschäftsführer von Akasol Engineering, die Runde in Frankfurt und unterstrich die Machbarkeit alltagstauglicher elektrischer Fahrzeugkonzepte. "Wir können und sollten jetzt alles daran setzen, das vorhandene Potenzial heutiger Technologie in marktreife Batteriesyst
eme umzusetzen. Sowohl die Zellchemie aus Lithium-Ionen wie auch unsere Batterietechnologie bringen dafür alle Voraussetzungen mit."

Einem zögerlichen Vorgehen erteilte von Borck, der schon über 15 Jahre Technologien für Elektrofahrzeuge entwickelt, eine Absage: "Aus technischer Sicht gibt es kein Hemmnis: Größe, Gewicht und Leistung einer Batterie bieten alle Voraussetzungen für den Einstieg in das Zeitalter der Elektromobilität." Weitere Fortschritte werde es geben, sowohl in der Zellchemie wie auch in der Kostenstruktur, darauf sollte die Industrie jedoch nicht warten. "Wenn wir abwarten, werden andere Regionen die aufkommende Nachfrage nach Batteriesystemen bedienen." Deshalb steht sein Unternehmen mit einem modularen Batteriesystem in den Startlöchern und bietet Lösungen für elektrische Serienfahrzeuge. Für den Einstieg in die Serienproduktion von Batterien arbeitet Akasol Engineering bereits an Plänen für eine hochautomatisierte Produktionsanlage in Deutschland.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /