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e-miglia 2010: Die Startteams stehen fest

Eine Vielfalt an e-Mobilen: E-Tric, Ginetta, Jetcar, Karabag 500e, Luis, Multitruck Van, Quantya, Sam, Smart Fortwo, Stromos, Tazzari, Tesla, Think, Twike, Zero.

Stolze 31 elektrische Zwei-, Drei- und Vierräder mit rund 44 Teilnehmern aus Deutschland, England, Italien, Österreich und der Schweiz starten zur Premiere der e-miglia. Vom Ex-Motorrad Rennprofi über Geschäftsführer bis zum Vorstandsvorsitzenden reicht as Feld.

Die Leistungsfähigkeit elektrischer Mobilität darzustellen ist das Ziel der e-miglia 2010, einer neuen rein elektrischen Straßenrallye. Der Startschuss fällt am 3. August in München beim TÜV SÜD, im norditalienischen Rovereto rollt die emissionsfreie Wettkampfflotte am 6. August über die Ziellinie. Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Gültiger Führerschein und ein elektrisch betriebenes Fahrzeug mit zwei, drei oder vier Rädern, schon ist man dabei. Dem Gesamtsieger winken € 10.000 Prämie.

Am 3. August starten die Piloten in München zur Rallye für E-Fahrzeuge. Ein neues Abenteuer im Motorsport beginnt. Die e-miglia stellt Herausforderungen, die noch richtig elektrisieren. Die bunte Mischung von über 30 – der Allgemeinheit wenig bekannten - e-Mobilen wird sich vier Tage lang leise und umweltfreundlich über die Alpen bewegen, bevor sie in Rovereto nach 560 km und zahlreichen Sonderprüfungen das Ziel erreicht.

Die erste Anmeldung kam von Georg Kreitmair aus Bayern. Sein Fahrzeug, ein E-Tric Cabrio, hat der 30-jährige Pionier mit seinem jungen Unternehmen First-Mobility im Vertrieb. Zusätzlich wird sein ‘e-Rennstall’ einen E-Tric Coupe auf die schöne Route schicken.

Der TÜV SÜD ist nicht nur technischer Partner der e-miglia, sondern er bringt auch selbst zwei Teams an den Start. Pilotiert werden die beiden Karabag 500e von Dr. Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender TÜV SÜD AG mit Marketing-Leiter Markus Wimmer sowie von Klaus Balow, Geschäftsführer TÜV Hanse mit dem Copiloten Sirri Karabag, Unternehmer. ‘Mit unserer hohen technischen Kompetenz im Bereich der Elektro-Mobilität, sind wir inzwischen einer der wichtigsten Partner der Industrie, wann immer es um Sicherheit geht. Außer um den Fahrspaß geht es für uns bei der e-miglia darum, die Rallye bewusst dazu zu nutzen, unser Wissen um das Verhalten der E-Autos, deren Sicherheit und das Funktionieren des Ladevorgangs im harten Autoalltag zu vertiefen’, unterstreicht Dr. Axel Stepken.

Multitruck Van von Mega, wer hätte je ein solches Fahrzeug auf einer Rallye vermutet? Mike Hiendlmayer aus Kirchdorf/Bayern wird es wagen mit max. 13 kW die Alpen emissionsfrei zu überqueren. Im täglichen Einsatz hat sich der Multitruck Van bereits bestens bewährt.

Im Gegensatz dazu die Sportler: Ginetta G50 EV aus dem englischen Stall, das deutsche Jetcar und einige Tesla Roadster, die aus Kalifornien stammen. Fahrzeuge mit hohen Reichweiten wie Endgeschwindigkeiten. Schnell und schnittig, aber werden sie das Rennen machen? Die e-miglia verlangt vor allem Gleichmäßigkeit von ihren Fahrern.

Italien schickt den Tazzari Zero mit deutsch/österreichischer Besetzung von München nach Rovereto.

AÜW, die Allgäuer Überlandwerke aus Süddeutschland stellen ganze acht Fahrzeuge und rechnen sich somit natürlich Plätze im vorderen Feld aus. Ihre Initiative "eE-Tour Allgäu" steht für "effiziente Elektromobilität und Tourismus Allgäu". Man arbeitet mit Projektpartnern aus Wirtschaft und Forschung an Konzepten, wie E-Mobilität allen nähergebracht werden kann. Das Allgäu ist eine von sieben Modellregionen für Elektromobilität in ganz Deutschland.

Das Zweiradfeld ist nicht weniger spektakulär. Dieses Marktsegment der E-Mobilität hat es in einigen Bereichen deutlich schwerer, denn der Platz für Batterien ist begrenzt und der Motorensound für viele noch unverzichtbar, aber die Ex-Motorrad-Rennfahrerin Katja Poensgen sattelt um: ‘Auf der Rennstrecke, da lasse ich es immer noch gerne krachen, aber im Alltag sehe ich als Mutter das Umweltbewusstsein im Vordergrund.’ Für Katja Poensgen ist die Teilnahme das Ziel. Matteo und Riccardo De Sandre, die Brüder aus Italien, nehmen auf Schweizer Quantyas den Wettkampf über die Berge auf. Für die Riege der Zweiräder ist es sicher die größte Herausforderung die drei Länder der e-miglia Route zu absolvieren. Von der Straßenmaschine zum Dreirad. Vom Roadster über den Kleinwagen zum Multitruck Van. Alles ist vertreten auf der e-miglia 2010.

Erstmals wird sich diese außergewöhnliche Vielzahl der e-Mobile am 2. August in München beim TÜV SÜD in der Ridlerstraße versammeln. Hier erfolgt die Einschreibung, die technische Abnahme und eine Präsentation aller e-Fahrzeuge mit Rahmenprogramm.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /