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Brunner zu Tiefseebohrungen: Finanzministerium muss Druck auf OMV ausüben

Grüner "Raus aus Öl"-Antrag heute im Nationalrat

Die Grünen erneuern ihre Forderung nach einem internationalen Verbot von Tiefseebohrungen und fordern den Ausstieg der OMV aus dieser "nicht beherrschbaren Technologie". Die Grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner kritisiert: "Die OMV muss sich vor dem Hintergrund der Ölkatastrophe im Golf von Mexico ihrer Verantwortung stellen. Denn auch das angebliche Vorzeigeunternehmen Österreichs ist an Projekten beteiligt, die zu Katastrophen führen können", kritisiert Brunner, die sich eine baldige Antwort von OMV-Chef Ruttenstorfer auf den offenen Brief der Grünen vom vergangenen Wochenende erwartet. "Tiefseebohrungen sind nicht beherrschbar, das sehen wir derzeit schmerzlich im Golf von Mexiko. Jene Konzerne, die bisher von diesen riskanten Projekten profitiert haben, sind unfähig, die Probleme in den Griff zu bekommen." Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit: Tiefseebohrungen müssten gestoppt werden, verlangt Brunner im Einklang mit Umweltorganisationen wie Greenpeace. "Auch das Finanzministerium und die Bundesregierung können sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Die Republik hält über die ÖIAG Anteile an der OMV. Diese Position muss genutzt werden, um die umweltschädlichen Tiefseebohrungen zu beenden", verlangt Brunner. Wer in Zukunft nicht mitverantwortlich sein will an den Umweltschäden durch das dreckige Ölgeschäft, mussüberhaupt aussteigen. Am Freitag wird der Grüne Antrag zu "Raus aus Öl" im Nationalrat debattiert werden. Dieser Antrag enthält wesentliche Weichenstellungen dafür, ob die Menschen in Österreich auch in Zukunft in die teure Ölabhängigkeit gezwungen werden oder nicht. Die Regierungsparteien werden heute Farbe bekennen müssen, ob sie sich weiterhin auf die Seite der Ölkonzerne oder endlich auf die der Bevölkerung und der Umwelt stellen.



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