Energiewende - „Wirtschaft im Dialog“

Neues Veranstaltungs-Format der Grünen Wirtschaft Niederösterreich

Am 27. 11. lud die Grüne Wirtschaft NÖ zu einer Diskussionsrunde nach
Tulln. Erstmals kam das neue Veranstaltungsformat ‘Wirtschaft im
Dialog’ zur Anwendung. Nach einem kurzen Impulsreferat wurden in
lockerer Atmosphäre Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht. Der Abend
war dabei ganz dem Thema ‘Energiewende’ gewidmet, welches derzeit
einen Schwerpunkt der Grünen Wirtschaft darstellt.

Energiewende möglich und notwendig

Michael Sigmund von der oekostrom AG legte in seinem Vortrag die
wichtigsten Eckpfeiler zum Thema dar, danach folgte eine lange und
höchst interessante Diskussion. Hierbei erklärte der
niederösterreichische Landessprecher der Grünen Wirtschaft, Josef
Schaffer, die Konsequenzen, aber auch die großen Chancen und
Potentiale, welche sich für die Wirtschaft aus der notwendigen
Energiewende ergeben. Letztlich waren sich alle einig, dass
ehestmöglich die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden
müssen, um den Umstieg weg von klimaschädlichen fossilen
Energieträgern, hin zu Erneuerbaren Energien (Wind, Kleinwasserkraft,
Solarenergie) zu ermöglichen. Nur so können wir auf einem rasch
wachsenden globalen Markt konkurrenzfähig
bleiben, die weitere Versorgungssicherheit garantieren, sowie unsere Abhängigkeit von immer teurer werdenden
Energieimporten beenden. Auch eine deutlichen Erhöhung der
Energieeffizienz, welche unter Anwendung moderner Technologien, auch ohne
jeglichen Komfortverlust, locker machbar sei, könne und müsse eine
wichtige Rolle spielen. Ebenfalls waren sich alle einig, dass eine
Renaissance der Atomkraft strikt abzulehnen sei. "Wir halten eine
vollständige Versorgung Österreichs mit Erneuerbaren Energien bis
2020 für möglich", so Schaffer abschließend, "den politischen Willen vorausgesetzt.

GastautorIn: Stephan Ruetz für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /