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Bauen auf der "grünen Wiese" lohnt nicht

Neue Siedlungen und Shoppingcenter auf der "grünen Wiese" stehen im Widerspruch zu den Zielen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Sie verbrauchen Fläche, zerschneiden Landschaften, verlängern Verkehrswege und führen zu steigenden CO2-Emissionen. Als besser verträglich mit dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung gilt die Wiederbelebung innerstädtischer Brachen. In der Praxis aber schrecken Investoren und Kommunen davor oft zurück, weil sie einen höheren Geld- und Arbeitsaufwand gegenüber einer Planung auf der grünen Wiese fürchten. Diese Vorbehalte konnte eine deutsche Forschungsgruppe jetzt entkräften. Das Fazit der Finanzwissenschaftler, Stadtentwickler und Immobilienexperten: Über zehn Jahre betrachtet, bei Berücksichtigung aller Kosten und Erträge, verschwinden die vermeintlichen finanziellen Vorteile auf der "grünen Wiese".

Ergebnis von Bauingenieur Prof. Roland Holländer und seinen Experten

Das Forschungsteam, an dem sich neben verschiedenen Instituten der Universität Leipzig auch die Stadtwerke Düsseldorf beteiligt haben, hat innenstadtnahe Brachflächen der Deutschen Bahn AG unter die Lupe genommen, eines der größten Grundstückseigner der Bundesrepublik. Die Forscher wollten unter anderem wissen, womit Investoren und Kommunen besser fahren: mit Investitionen in Neuausweisungen von Bauflächen auf der "grünen Wiese" -- oder mit Investitionen in die Reaktivierung von Brachen. Nachgeprüft haben sie das in der Wachstumsregion Karlsruhe und in der schrumpfenden Region Leipzig-Halle.

Den vollständigen Text der Meldung finden sie hier: 
http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=5647

Die Studie steht zum Download zur Verfügung unter:
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3955.pdf


Artikel Online geschaltet von: / wabel /