LEIPZIG. (Ceto) Der Rohölpreis hat sein 11-Wochen-Tief überwunden und ist bis zum Nachmittag weiter nach oben geklettert. Das Barrel US-Leichtöl (WTI) legte so im Tagesverlauf XX Cent zu und notierte bei mehr als XX,XX Dollar.
Dabei profitierte der Kurs von etwas stabileren Aktienmärkten und dem stärkeren Euro; auch die Daten vom US-Arbeitsmarkt waren ein wenig besser als erwartet. Zudem begünstigte eine charttechnische Abprallbewegung den Preisanstieg.
Angesichts der immer neue Rekorde aufstellenden US-Bestände mag diese Entwicklung dennoch verwundern. Durch die schwache Nachfrage stehen die Vorräte an Benzin und Destillaten auf dem höchsten Stand seit der 1980er Jahren. Fast schon fatalistisch klingt die Aussage eines New Yorker Händlers, den der Branchendienst Futures Services zitiert: Das Überangebot sei derzeit so extrem, dass ein paar weitere Tropfen in das riesige „Ölmeer“ nicht mehr besonders ins Gewicht fallen würden. Allerdings drängen offenbar wieder vermehrt Spekulanten an die Rohstoffbörsen, die dafür sorgen wollen, dass ihre jüngst gemachten Gewinne steigen.
Nachdem die Rohölpreise bereits gestern angezogen hatten, kam es erwartungsgemäß auch im hiesigen Heizölhandel zu leichten Aufschlägen. 100 Liter Heizöl EL kosteten im Bundesdurchschnitt 66,12 Euro. Das sind 53 Cent mehr als gestern, jedoch immer noch weniger als der bisherige Monatsdurchschnitt von 66,88 Euro. Die Teuerung bewegt sich heute also im Rahmen, da der steigende Eurokurs das Ganze abfedert.
Die Bestelllaune bei den Kunden hält sich indes noch in Grenzen. Allerdings raten Experten dazu, das moderate Preisniveau zu nutzen und die Heizöltanks aufzufüllen, bevor es im Herbst womöglich zu einem Nachfragestau mit längeren Wartezeiten kommt. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Websitewww.brennstoffspiegel.de.
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Heizölpreis 26. August: Bezugskosten ziehen leicht an
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Frank Urbansky
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