Intelligenter Nahverkehr

Die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) präsentiert in Hannover auf der IAA Nutzfahrzeuge einen Antriebsstrang aus dem Projekt „SmartWheels“.

Aachen- Im Rahmen des vom BMWi öffentlich geförderten Projektes "SmartWheels" baut das Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen University (ika) gemeinsam mit Partnern aus der Industrie einen elektrisch angetriebenen Minibus auf, der anschließend im Feldversuch der Modellregion Aachen betrieben werden soll."

Dabei sollen die funktionale und die ökonomische Realisierbarkeit aufgezeigt erden. Die besondere Herausforderung eines modernen Elektrofahrzeugs ist die wBefähigung, nicht nur Strom zu ‘tanken’, sondern diesen auch für z.B. Netzregelleistungsanforderungen bereitstellen zu können. Darüber hinaus muss eine komplexe Kommunikation zwischen Elektrofahrzeug und Ladestation, Datenzentrale, Leitwarte sowie Elektromobilitätsbetreiber ermöglicht und beherrscht werden.

Im Feldversuch kommen drei unterschiedliche Fahrzeugtypen des intermodalen Verkehrssystems zum praktischen Einsatz:

Eine Flotte von 12 elektrifizierten PKW auf Basis eines Fiat 500, ein Elektrobus sowie 10 Elektroroller.

Die Konzeption und die Entwicklung sowie den anschließenden Aufbau des elektrifizierten Minibusses auf Basis eines Mercedes-Benz Sprinters City 65 übernimmt das ika. Das hier entwickelte Modell "Sprinter City 65 E-Cell" soll je nach Einsatzszenario im ÖPNV eine Reichweite von bis zu 100 km haben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Das Fahrzeug ist somit also grundsätzlich nicht nur für die Bedienung von Innenstadtlinien, sondern auch für den Überlandverkehr geeignet.

Die Kompetenzen liegen in der Entwicklung von kompletten elektrifizierten Antriebssträngen, der Auslegung des Hochvolt- und des Niedervolt-Energiesystemen sowie allen fahrwerksseitig notwendigen Anpassungen, um das veränderte Fahrverhalten von Elektrofahrzeugen sicher beherrschen zu können.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /