LEIPZIG. (Ceto) Im heutigen Frühhandel notierten die Rohölkontrakte deutlich unter den Höchstwerten des Vortages. US-Leichtöl (WTI) lag bei unter 75 Dollar; Nordseeöl (Brent) kostete etwa drei Dollar mehr.
Grund für die Kursverluste sind in erster Linie weitaus höhere US-Lagerbestände als erwartet. Die US-amerikanische Energiebehörde DOE konstatierte gestern bei Rohöl, Destillaten und Benzin durchweg steigende Vorräte. Analysten waren von Rückgängen ausgegangen, zumal in der vergangenen Woche eine wichtige Ölpipeline zwischen Kanada und den USA brach lag. Diese Daten zeigen, so Rohstoffexperten, dass die Ölnachfrage in den USA deutlich hinter den Erwartungen hängt. Neue Impulse könnten im Tagesverlauf von einigen Wirtschaftsdaten kommen. Zudem braut sich in der Karibik womöglich ein neuer Hurrikan zusammen, was Einfluss auf die Preisbildung nehmen könnte.
Hiesige Heizölverbraucher dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf weitere Preisrückgänge machen. Die Kursverluste beim Rohöl sowie der relativ starke Euro machen spürbare Abschläge wahrscheinlich.
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Unerwartet schwacher US-Ölverbrauch drückt den Rohölpreis
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Frank Urbansky
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