openPR Logo
Pressemitteilung

eza!-Studie: Passivhaus rechnet sich

Bildunterschrift für Grafik: Schon nach wenigen Jahren steigen die Betriebskosten beim Standardhaus deutlich an. Grafik: eza!

Bildunterschrift für Grafik: Schon nach wenigen Jahren steigen die Betriebskosten beim Standardhaus deutlich an. Grafik: eza!

Mehrinvestition in ein Passivhaus amortisiert sich durch eingesparte Heizenergie
Auf ihre erste Heizkostenabrechnung können sich Passivhausbesitzer regelrecht freuen. Denn bereits von der ersten Stunde des Einzugs an arbeitet die Zeit für sie. Die jährliche Belastung aus Zinsen und Tilgung für den Baukredit und Betriebskosten ist beim Passivhaus sehr schnell deutlich niedriger als im Standardhaus. Das hat eza! jetzt anhand einer Untersuchung nachgewiesen, der ein nur moderater Anstieg des Ölpreises entsprechend der aktuellen Inflation zu Grunde liegt.


„Mit einem Haus ist es wie mit einem teureren Auto: Die Anschaffungskosten fallen zuerst auf, viel schwerer wiegen aber die Kosten um es am Laufen zu halten, also die Betriebskosten. Deshalb ist beim Bauen und Sanieren meist der klüger, der zunächst mehr investiert“, sagt eza!-Geschäftsführer Martin Sambale. Eine Untersuchung, die den bundesdeutschen Baukostenindex, einen aktuellen Bauinfodienst der Deutschen Architektenkammern, und Erfahrungswerte von Allgäuer Architekten berücksichtigt, führt zu Ergebnissen, die Sambales Aussage untermauern. Außerdem wurden aktuelle Angebote an Fertighäusern in der Zeitschrift Ökotest analysiert.

Der Studie zufolge kostet der Bau eines Passivhauses den Bauherren zwischen drei und elf Prozent mehr als hätte er sich für ein gleichwertiges Niedrigenergiehaus nach den gesetzlichen Vorgaben in der Energieeinsparverordnung (EnEV) entschieden. In konkreten Zahlen ergeben sich gut 20.000 Euro Mehrkosten für ein Beispielhaus, ein Einfamilienhaus im Allgäu, mit 120 Quadratmetern Wohnfläche im gehobenen Standard. Kostet das herkömmliche Haus rund 230.000 Euro, so betragen die Baukosten beim vergleichbaren Passivhaus 250.000 Euro. Das bedeutet neun Prozent Zusatzkosten.

Die große Spanne zwischen drei und elf Prozent Mehrkosten kommt durch unterschiedliche Ausführungsvarianten, die Bandbreite an architektonischen Umsetzungsansätzen und unterschiedlich große Wohnflächen zustande. „Aber selbst an der oberen Grenze – da sind wir also bei elf Prozent Mehrkosten – ist ein Passivhaus definitiv wirtschaftlich“, sagt Sambale. Rund 90 000 Euro betragen die Einsparungen bei den Betriebskosten nach 40 Jahren, legt man das Beispielhaus aus der Studie zu Grunde. Die Gesamtkosten aus Investition und Betrieb eines Passivhauses liegen damit über 40 Jahre gesehen um 15 Prozent unter denen eines Standardhauses.

„Je größer ein Passivhaus ist, desto geringer wird der Anteil der Zusatzkosten natürlich“, erklärt Steffen Riedel, der Leiter Fachthemen bei eza! und Autor der Studie. Neben großen Häusern seien auch Reihenhäuser im Kostenvorteil. Er betont, es sei zu erwarten, dass die Mehrkosten bei der Investition für das Passivhaus gegenüber dem Standardhaus in Zukunft noch geringer werden. Denn die Vergleiche in der Studie bezögen sich auf die alte Energieeinsparverordnung, weil es derzeit noch keine Auswertungen mit der aktuellen Verordnung und deren strengeren Energievorgaben gibt. Diese gelten aber seit Ende 2009.

Nicht zuletzt trägt der Bau eines Passivhauses auch zum Klimaschutz bei: Es verursacht übers Jahr gesehen nicht ganz eine Tonne an CO 2-Emissionen, das Vergleichshaus dagegen fünf Mal so viel für Heizung, Warmwasser und Strom. Zum Vergleich: Ein Bundesbürger stößt momentan durchschnittlich rund zehn Tonnen CO 2 pro Jahr aus.

Information und Beratung zum Bau eines Passivhauses sowie Produkte und Dienstleistungen regionaler Firmen rund um das energieoptimierte Bauen und Sanieren sowie erneuerbare Energien bieten die Allgäuer Passivhaustage am 23. und 24. Oktober im Forum Mindelheim bei freiem Eintritt. Infos unter: www.passivhaustage.info

Wann: 23./ 24. Oktober 2010 (Sa/ So)
Wo: im Forum Mindelheim
Öffnungszeiten: jeweils 9.30 Uhr bis 17 Uhr
Eintritt frei!

www.passivhaustage.info


Bildunterschrift für Grafik:
Die jährliche Belastung durch Zinsen, Tilgung und Betriebskosten zeigt es. Anfangs liegt die Belastung für das Passivhaus (grün) in einer ähnlichen Größenordnung wie für ein Standardhaus (rot), aber schon nach wenigen Jahren steigen die Betriebskosten beim Standardhaus deutlich an. Nach dem Ende der Finanzierungszeit nach 30 Jahren, wenn das Haus abgezahlt ist, besteht der Unterschied nur noch in den unterschiedlichen Betriebskosten.
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 475901 • Views: 1888

Diese Meldung eza!-Studie: Passivhaus rechnet sich bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung eza!-Studie: Passivhaus rechnet sich teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von Energie- & Umweltzentrum Allgäu


Das könnte Sie auch interessieren:

passivhaus-eco: Passivhaus Architektur an den 6. Tagen des Passivhauses
Die 6. Tage des Passivhauses vom 6. bis 8. November 2009 - Deutschland feiert 18 Jahre Energieeffizienz
… wird dieses Jahr volljährig. Interessierte können Passivhäuser bundes- und weltweit vom 6. bis 8. November 2009 besichtigen und ihre Vorzüge selbst erleben. Das Passivhaus besitzt eine hervorragende Energiebilanz und verwöhnt mit einem sehr behaglichen Wohnklima. In Passivhäusern sorgen große Fenster für Helligkeit. Diese von Sonnenlicht durchfluteten, …
Passivhaustagung in Nürnberg - Architekturbüro bucher + hüttinger - Architos
12. Internationale Passivhaustagung 2008 - mit Passivhausaustellung vom 11.-13. April 2008 in Nürnberg
Die Passivhaustagung zeigt, wie Klimaschutz in der Praxis wirksam durchgeführt werden kann. Das Passivhaus ist der führende Standard beim energieeffizienten Bauen weltweit. Das Passivhaus vereint höchsten Komfort, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit für ein behagliches und gesundes Wohnen. Es wird über folgende Spezialthemen informiert: - Kurzfilm …
CEP®  Internationale Fachmesse für erneuerbare Energien & Passivhaus
CEP® CLEAN ENERGY POWER & Passivhau vom 25. – 27.02.2010 in Stuttgart
Die CEP® CLEAN ENERGY POWER ist die internationale Fachmesse für erneuerbare Energien & Passivhaus. Auf der CEP® finden sie Informationen über die erneuerbaren Energien wie rund um das Thema energieeffizientes Bauen & Sanieren. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei das Passivhaus. Das Passivhaus, Gebäude der Zukunft, ist längst Gegenwart und hat …
Pro PassivHaus gegründet - Das PassivHaus soll zur fühlbaren Erlebniswelt werden
Pro PassivHaus gegründet - Das PassivHaus soll zur fühlbaren Erlebniswelt werden
Am Dienstag 03.06.2008 wurde in Stuttgart die Initiative Pro PassivHaus gegründet. Mitglieder dieser Initiative sind namhafte Hersteller und Brancheninsider wie AEREX HaustechnikSysteme GmbH, der internationale Architektenverband ARCHITOS®, drexel und weiss Deutschland GmbH, Finnforest Merk GmbH, Hottgenroth Software GmbH & Co. KG, ISOQUICK GmbH …
Unsere Seminar-Teilnehmer
Seminare zum zertifizierten PassivhausPlaner
Die Energiewende stellt auch die heutige Bautechnik vor Herausforderungen, deren Lösung jedoch seit über zwei Jahrzehnten verfügbar ist: das Passivhaus. Die Passivhaustechnik ist geprägt durch eine konsequente Verbindung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik, mit dem Ziel, für den Nutzer maximalen Komfort mit minimalem Energieeinsatz zu erreichen. Im …
Passivhaus in ökologischer Bauweise - www.bucher-huettinger.de
DAS GOLDENE HAUS 2007 - Passivhaus in Herzogenaurach
… Architekturwettbewerb von der Zeitschrift DasHaus und den Landesbausparkassen LBS prämiert worden. Die Preisträger werden in der Novemberausgabe 2007 von DasHaus vorgestellt. Das Passivhaus in Holzrahmenbauweise zeichnet sich darüber hinaus durch eine konsequente Verwendung von ökologischen und regenerativen Baustoffen aus. Als Dämmmaterialien dienen Zellulosedämmstoff, …
Passivhaus goes Olympia
Am vergangenen Freitag präsentiere sich die IG Passivhaus Österreich –Partner der Casa Pasiva Mallorca SL in Santanyi- offiziell auch als Partner des Österreich-Hauses, das heuer bei den Olympischen Winterspielen 2010 eine besondere Botschafterrolle übernimmt: Erstmals ist das Österreich-Haus ein Passivhaus und damit das energieeffizienteste Gebäude, …
passivhaus-eco ®  Passivhäuser zu den 7. Tagen des Passivhauses
Passivhäuser selbst erleben: 7. Tage des Passivhauses vom 12. - 14. November 2010
Die Tage des Passivhauses sind eine Aktion der Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland, weiterer europäischer Passivhaus-Gemeinschaften, dem EU-Projekt PASS-NET und Partnern in Übersee. Minimale Heizkosten, maximaler Wohnkomfort für alle Generationen: Der Passivhaus-Standard setzt innovativer Architektur keine Grenzen und bietet mittlerweile …
Passivhäuser in Ökologischer Bauweise vom Architekturbüro bucher + hüttinger
Das Passivhaus selbst erleben: am 4. Tag des Passivhauses vom 09. - 11. November 2007
Bewohner von Passivhäusern öffnen vom 09. bis zum 11. November 2007 ihre Häuser. Am Tag des Passivhauses können Interessierte die Vorzüge unmittelbar kennenlernen: Bauherren, Eigentümer und Architekten von Passivhäusern ermöglichen Besuche in bewohnten Passivhäusern - überwiegend ganz normale private Wohnbauten, aber auch Bürogebäude, Schulen und Kindergärten …
Passivhaus in S´Alqueria Blanca / Mallorca  3D- Ansicht
Immobilien Mallorca - erstes Luxusanwesen als zertifiziertes Passivhaus erhält Baugenehmigung
Santanyi / Mallorca - Nach dem Consell Insular hat nun auch das zuständige Bauamt der Gemeinde Santanyi die Pläne für das erste vom Institut für Passivhaustechnik in Darmstadt zertifizierte Passivhaus auf Mallorca genehmigt. Das von der Casa Pasiva Mallorca Sl geplante Luxusanwesen im mallorquinischen Landhaus – Stil in S´Alqueria Blanca im Südosten …

Sie lesen gerade: eza!-Studie: Passivhaus rechnet sich