AKW Isar 1 - Bayr fordert Stilllegung, falls sicherheitstechnisch nicht nachrüstbar
SPÖ-Umweltsprecherin übt Kritik an Informationspolitik der Bayern
SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt Petra Bayr fordert die Stilllegung des bayrischen Atomreaktors Isar 1, falls dieser nicht sicherheitstechnisch nachrüstbar ist. "Bayern muss klar darlegen, durch welche Maßnahmen die nötigen Sicherheitsstandards gewährleistet werden können. Entsteht ein Sicherheitsrisiko für dieösterreichische Bevölkerung, darf es keine Laufzeitverlängerung für den Reaktor geben", fordert Bayr am Donnerstag im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst. Ein vom Nachrichtenmagazin "profil" zitiertes Gutachten von Atomexperten bestreitet die Nachrüstbarkeit von Isar 1. * *
Bezüglich der Weitergabe von Informationen, die den Reaktor betreffen, übt die SPÖ-Umweltsprecherin Kritik an den Bayern: "Die Weitergabepolitik im Informationsbereich war bisher sehr dürftig", so Bayr. Durch die in Kürze zu beschließende deutsche Atomgesetznovelle werde Österreich die Möglichkeit bekommen, zusätzliche Informationenüber Sicherheitsmaßnahmen bei Atomkraftwerken einzufordern. "Österreich muss Zugang zu allen Informationen bekommen, die für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher von Bedeutung sind", fordert Bayr.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /