LEIPZIG. (Ceto) Auch heute haben die Rohölpreise ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Im Tagesverlauf legten die Notierungen fast einen Dollar zu, prallten dann jedoch an Widerständen ab. Am Nachmittag kostete das Barrel US-Leichtöl (WTI) rund 86 Dollar, Nordseeöl (Brent) war mehr als 1,50 Dollar teurer.
US-Leichtöl ist damit so teuer wie seit sechs Monaten nicht mehr. Der jüngste Anstieg ist in erster Linie indirektes Resultat der Geldpolitik der US-Notenbank FED. Sie pumpt weiteres Geld in den Markt, was den Dollar schwächt und die Flucht der Finanzanleger in Öl vorantreibt. Auch die US-Bestände dienen derzeit eher als Rechtfertigung für Preiszuwächse, als dass sie das Gegenteil tun. Zwar liegen sie 14 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt; die unerwarteten Rückgänge bei Benzin und Destillaten lassen die fundamentale Lage jedoch einmal mehr in den Hintergrund treten. Nach Einschätzung von Commerzbank-Rohstoffanalyst Eugen Weinberg läge ein tatsächlich gerechtfertigter Preis bei 70 Dollar.
Der hiesige Heizölpreis stieg angesichts der Entwicklung auf den Rohstoff- und Devisenmärkten heute um 29 Cent. Der Preis für 100 Liter Heizöl (EL) bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern steht damit bei 68,17 Euro, das ist leicht über dem Durchschnitt des Vormonats Oktober von 68,05 Euro. Zum Vergleich: Vor einem Jahr kostete die gleiche Menge 59,82 Euro, vor zwei Jahren hingegen 73,57 Euro.
Eine tagtägliche Einschätzung der Entwicklung der Rohöl- und Heizölpreise sowie wichtige Meldungen zum Energiemarkt bietet der Ceto-Newsticker. Interessenten, die diesen auf ihrer Website einbinden möchten, finden dazu hier weitere Informationen: http://www.brennstoffspiegel.de/ceto_newsticker/informationen_ceto_newsticker.pdf
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.
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Heizölpreis 4. November: Bezugskosten nehmen leicht zu
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Frank Urbansky
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