niederrheinsuche.info berichtet: Strompreis steigt geringfügig, Gaspreis bleibt unverändert

VIERSEN. Ab dem 01. Januar 2011 wird der Strom für Kunden der niederrheinwerke Viersen etwas teurer. Der Gaspreis bleibt gleich. Grund für den steigenden Preis beim Strom: die drastisch gestiegenen Kosten zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Ab dem 01. Januar 2011 steigt der Preis für Strom um 0,48 Cent brutto pro Kilowattstunde. Für einen durchschnittlichen Haushalt in Viersen mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet dies monatliche Mehrkosten in Höhe von 1,39 Euro.

Ursache für die Erhöhung ist der Ausbau der erneuerbaren Energien – denn die Entlastung der Umwelt hat ihren Preis. Endverbraucher müssen sich per Gesetz an der Förderung regenerativer Enegien beteiligen. Diese so genannte EEG-Umlage steigt ab dem 01. Januar 2011 für alle Endverbraucher um rund 1,76 Cent brutto pro Kilowattstunde auf 4,20 Cent. Die Abgabe zur Förderung von Anlagen zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme, die so genannte KWK-Förderung, sinkt ab dem 01. Januar 2011 um 0,12 Cent brutto pro Kilowattstunde. Unter dem Strich würde dies zum Jahresanfang eine Mehrbelastung pro Kilowattstunde von etwa 1,64 Cent bedeuten.

„Erfreulich für die Kunden der niederrheinwerke ist aber, dass der Stromeinkauf für das Jahr 2011 günstiger ausgefallen ist und wir damit eine Kompensation erzielen“, so Herbert Gockel, Bereichsleiter Handel der niederrheinwerke.

„Durch gezieltes Einkaufsmanagement und permanente Beobachtung der Großhandelsmärkte konnten wir den Strom für das Jahr 2011 günstiger einkaufen als für das aktuelle Jahr. Diesen Vorteil geben wir in voller Höhe an unsere Kunden weiter.“ Ohne die Anhebung der EEG-Umlage wäre der Strompreis für die Kunden der niederrheinwerke zum 01. Januar 2011 gesunken.

Der Strompreis setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Rund 45 Prozent des Preises für Strom entfallen auf öffentlich-rechtliche Abgaben. Dazu gehört neben der EEG-Umlage unter anderem die Stromsteuer. Die Versorgungsunternehmen haben hierauf keinen Einfluss. Die eigentlichen Energiekosten, also die Preise für den Stromeinkauf, schlagen mit weniger als 30 Prozent zu Buche.

Für die Kunden der niederrheinwerke gibt es auch eine gute Nachricht: „Die Gaspreise in der Grundversorgung und bei den Sonderverträgen bleiben zum 01. Januar 2011 stabil“, sagt Herbert Gockel.

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