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Sachsen-Anhalt setzt auf E-Mobilität

Sachsen-Anhalt auf der 11ten AABC - Advanced Automotive Battery Conference

Magdeburg/Pasadena - Der Schlüssel zur Elektromobilität ist die Batterie. Deshalb wird der Automotive-Standort Sachsen-Anhalt auf dem weltweit größten Fachkongress für Batterien in mobilen Anwendungen, der AABC Conference in Pasadena/USA, vertreten sein. Derzeit trifft sich dort das "Who-is-Who" der Batteriewelt. Repräsentiert wird Sachsen-Anhalt von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG).

Strom ist der Fahrzeugtreibstoff der Zukunft. Dies hat massive Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle von Unternehmen in diversen Industrien und eröffnet viel versprechende Entwicklungs- und Wachstumspotenziale. Für Sachsen-Anhalt steht Elektromobilität weit oben auf der Agenda. So ist Sachsen-Anhalt insbesondere durch die Forschung zur intelligenten Nutzung von Batterien in Elektrofahrzeugen als Energiespeicher ein Vorreiter im Bereich Elektromobilität.

Außerdem wurde im November 2010 der erste Bauabschnitt des "Institut für Kompetenz in AutoMobilität" (IKAM) eröffnet. Insgesamt werden 34,5 Millionen Euro in den Aufbau dieses industrienahen Forschungszentrums investiert, das heimischen Unternehmen die Entwicklung zukunftsfähiger Automobiltechnologien ermöglichen soll. So soll IKAM durch die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft alle Innovationsphasen unter einem Dach bündeln: von der Grundlagenforschung über die anwendungsbezogene Aufbereitung neuer Erkenntnisse bis hin zur industriellen Forschung. "Im IKAM wird die Entwicklung zukünftiger Automobilität mit gestaltet. Ziel ist es, Trends für das Auto von morgen zu setzen. Dadurch wird das Institut auch die Attraktivität unseres Bundeslandes als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort insgesamt erhöhen. Denn eine vergleichbare Forschungseinrichtung sucht man bundesweit vergebens", betont Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt.

Weiteres Vorzeigeprojekt ist "Harz.EE-mobility", in dem untersucht wird, wie regional erzeugte Erneuerbare Energie optimal für elektrisch betriebene Fahrzeuge genutzt und kontrolliert in das Smart Grid eingebunden werden kann. Außerdem beschäftigen sich die Universitäten und Fachhochschulen des Landes wie die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Martin-Luther-Universität Halle/Saale und die Hochschule Anhalt mit diesem Thema. Denn: Die Automobilbranche steht heute an einer wichtigen Schwelle. So gilt die Weiterentwicklung der Batterien in Sachen Speicherkapazität, Lebensdauer, Schnellladefähigkeit und Preis als entscheidender Faktor zur Schaffung von Kaufanreizen batteriebetriebener Fahrzeuge. In Sachsen-Anhalt ist man auf einem guten Weg, was mögliche Lösungen angeht.", ist sich auch Dr. Carlhans Uhle, IMG-Geschäftsführer sicher. "Wir wollen in Pasadena die Vorreiterrolle Sachsen-Anhalts demonstrieren und das Land als Standort für Batteriefabrikation weiter profilieren."

Sachsen-Anhalt ist auch eine der führenden Regionen Deutschlands im Bereich der Erneuerbaren Energien. So stammt bereits jetzt mehr als ein Drittel des im Land erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen. Dies bietet auch enorme Chancen für die Elektromobilität. Wirtschaftsminister Haseloff: "Wind, Sonne und Biomasse werden das Benzin von morgen sein. Und Sachsen-Anhalt ist von Anfang an mit dabei."


Aus Deutschland sind unter anderem die Audi AG, BASF SE, BMW AG, Mitsubishi Corporation, Robert Bosch GmbH, SGL Carbon GmbH, UBE Europe GmbH, Porsche, Volkswagen AG, ZSW sowie die Universitäten Duisburg-Essen und Münster auf der AABC vertreten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /