LEIPZIG. (Ceto) Während die Rohölpreise im frühen Handel zunächst nachgaben, festigten sich die Notierungen im Tagesverlauf wieder. Bei Redaktionsschluss lag der Barrelpreis für US-Leichtöl (WTI) bei 87 Dollar, Nordseeöl (Brent) kostete fast 98,50 Dollar.
Dass besonders die europäische Sorte Brent teurer wurde, liegt in erster Linie an starken europäischen Wirtschaftsdaten. So rangierte der EU-Geschäftsklimaindex deutlich über den Erwartungen. Das ruft Anleger auf den Plan, die auf einen steigenden Verbrauch spekulieren. Dagegen enttäuschten die Zahlen aus Übersee. Erst meldete sich eine spürbar größere Zahl an Amerikanern erstmals arbeitslos, und auch die Statistik über langlebige US-Aufträge fiel schlechter aus, als vorhergesagt. Davon profitierte insgesamt der Euro, der im Vergleich zum Dollar an Boden gut machte.
Aufgrund der gegenläufigen Entwicklungen auf beiden Seiten des Atlantiks ist die Differenz zwischen den beiden Rohölsorten WTI und Brent bereits auf mehr als zehn Dollar angewachsen. Das muss nicht verwundern: Gerade für die USA zeigt der jüngste Bestandsbericht an Rohöl und Rohölprodukten ein weiterhin reichliches Angebot bei gleichzeitig schwacher Nachfrage. Hält der Trend an, dürfte bald wieder das Allzeit-Hoch im Zentrallager erreicht werden.
Derweil müssen die hiesigen Heizölverbraucher heute mit Aufschlägen leben. Im Bundesdurchschnitt wurden 100 Liter einer Gesamtliefermenge von 3.000 Litern Heizöl EL 66 Cent teurer, der Preis steht demnach bei 76,50 Euro. Im Jahr 2010 hatten die Bezugskosten nie höher als 76,18 Euro gelegen. Allerdings unterschreitet das aktuelle Preisgefüge deutlich den bisherigen Jahreshöchstwert von 79,08 Euro. Zum Vergleich die Werte der Vorjahre: 52,59 Euro (2007),
68,91 Euro (2008),
54,39 Euro (2009) und
58,77 (2010).
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.
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Heizölpreis 27. Januar: Bezugskosten legen leicht zu
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Frank Urbansky
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Unsere Verlagsarbeit spiegelt die Hauptgeschäftsfelder der Unternehmen in diesem Wirtschaftsumfeld. Dazu gehört der Wärmemarkt ebenso wie das Kraft- und Schmierstoffgeschäft.
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* Rechtliche Fragen rund um den Wärmemarkt
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