© Gerd Maier
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Verkehr vermeiden, Verkehr verlagern, Verbrauch verringern!

Energieverbrauch des Verkehrs ist rasch zu verringern! Gesamtverkehrskonzept für Österreich fehlt

Wien - Die vor kurzem von Umweltminister Berlakovic präsentierte Studie zeigt, dass die Erdölabhängigkeit Österreichs deutlich zu verringern ist. B

"Die präsentierten Studienergebnisse geben Mut und sollten rasch zu konkreten Maßnahmen führen. Vor allem auch im Verkehrsbereich", stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. "Sowohl energiepolitisch gesehen als auch aus Sicht des Klimaschutzes ist es richtig, wenn gesagt wird: In Österreich wird zu viel Auto gefahren und es werden zu wenige Wege mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, per Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt. Wobei es weniger am Willen der Bevölkerung mangelt, sondern am flächendeckenden Angebot an Öffentlichen Verkehrsmitteln und an der Infrastruktur für das Gehen und Radfahren", meint Blum weiter. Im Vorjahr wurden in Österreich rund 74 Milliarden Personenkilometer mit dem Auto zurückgelegt.

Der VCÖ fordert einen stärkeren Infrastrukturausbau für das Gehen und Radfahren sowie ein verstärktes Bahn- und Busangebot. Zudem ist durch eine bessere Raumordnung viel Verkehr vermeidbar. "Das Ziel sind kürzere Arbeits- und Einkaufswege. Das verringert den Verkehr und ermöglicht auch leichter den Umstieg auf das Fahrrad", betont Blum die Wichtigkeit einer guten Nahversorgung.

Elektro-Mobilität wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen, schon jetzt sind E-Fahrräder und E-Mopeds beliebt. Agrokraftstoffe sind, global gesehen, keine Alternative. Studien zeigen, dass auf internationaler Ebene Agrokraftstoffe mehr CO2 verursachen als herkömmliche Treibstoffe. Wesentlich ist zudem die Verringerung des Spritverbrauchs. Der VCÖ kritisiert außerdem, dass die Herstellerangaben vom realen Verbrauch häufig stark abweichen.

Positivbeispiele für energieeffiziente Mobilität: www.vcoe.at/mobilitaetspreis


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /