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China stiehlt massenhaft Tibets Naturschätze: Läuft das auf einen Genozid hinaus?

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Pressemitteilung von: IGFM München

Abtransport der Bodenschätze Tibets

Abtransport der Bodenschätze Tibets

von YC Dhardhowa, Herausgeber von The Tibet Post International, tibetpost.net/


Abgesehen von der kulturellen und religiösen Verfolgung sehen sich die Tibeter auch noch einem „Genozid an ihren natürlichen Ressourcen“ ausgesetzt. Sie dürfen ihre wirtschaftlichen Rechte nicht wahrnehmen und müssen untätig zusehen, wie ihre Naturschätze abgebaut und verwertet werden.

Die einseitige Politik Chinas hat die Tibeter der Basis für ihre kulturelle Identität beraubt. In ihrem eigenen Heimatland gehen sie ihrer Sprache, ihrer Kultur, der Grundlagen ihrer einstigen Handelsbeziehungen verlustig, und nun werden sie auch noch ihrer Naturschätze beraubt. Die Tibeter dürfen ihre geliebte buddhistische Religion nicht mehr frei praktizieren, sie können ihren traditionellen Lebensstil nicht mehr aufrechterhalten, ihre einst reine, ursprüngliche Landschaft und Natur wurde zerstört, und sie verlieren ihre Zuversicht als ein Volk, denn sie werden unter der Besatzung der Han-Chinesen in ihrem eigenen Land wie Bürger dritter Klasse behandelt.

„Wir haben Beweise, daß die Anwesenheit der Chinesen in Tibet von Monat zu Monat zunimmt“, erklärte der Dalai Lama der internationalen Gemeinschaft schon mehr als einmal schwer besorgt, er nannte die Umschichtung der Bevölkerung eine „Art kulturellen Genozid“. Durch diese Masseneinwanderung von selbstzufriedenen und zukunftsgewissen Leuten werden die Tibeter marginalisiert, und der Rest des Volkes zu einer unbedeutenden Minderheit.

Sie sind eine Minderheit, über die Han-Chinesen oder die Kader des kommunistischen Regimes im Wesentlichen hinwegsehen und die sie leicht ignorieren können, denn sie haben die ganze wirtschaftliche, militärische, finanzielle und politische Macht in Händen. Der Gedankengang der Han-Chinesen läuft etwa so: Wenn die Tibeter erst einmal als ein eigenständiges Volk verschwunden sind und ihr Land von einer Mehrheit von Chinesen besiedelt ist, dann ist die Besetzung und Annexion Tibets durch China „legitimiert“. Tibet kam in der Weltgeschichte jedoch stets eine separate nationale Idendiät zu.

Wie die offiziellen chinesischen Medien unter Berufung auf das Regionalbüro für Landschaftspflege und Ressourcen mitteilten, wurden bisher über 3.000 Lagerstätten von Bodenschätzen und über 102 Mineralien in der sogenannten Autonomen Region Tibet (TAR) entdeckt (1). Welch liebliche Musik in den Ohren von Han-Chinesen!

Wenn eine Besatzungsmacht die Naturschätze eines besetzten Landes ausbeutet, was zu Lasten von dessen angestammter Bevölkerung geht, dann baut sie ihr eigenes Staatsgebäude auf den Ruinen dessen auf, was sie zerstört hat. Ein Ressourcendiebstahl dieser Art liegt hier auf der Hand, selbst wenn die Besatzer versuchen, ihre Handlungen hinter edlen Motiven zu verstecken. Dieses gesetzwidrige Verhalten wird noch dadurch verschlimmert, daß die Besatzer den somit entstehenden Nutzen als finanziellen Gewinn für das Regime beanspruchen. Wenn solche Verbrechen noch durch die weiteren Greuel des Genozids gegen das tibetische Volk verschlimmert werden, indem im Zuge einer ethnischen Säuberung Tausende umgebracht und Hunderttausende enteignet werden, dann ist die Lage in der Tat als extrem ernst zu bezeichnen.

Mehreren offiziellen Verlautbarungen zufolge werden die Reserven an Mineralien in der Himalaya-Region auf einen potentiellen Wert von bis zu 600 Mrd. Yuan (US$ 100 Mrd.) geschätzt. Unter der Vielfalt der Bodenschätze sollen sich Tibet große Lager an Chrom und Kupfer befinden, die diejenigen in China selbst weit übertreffen. Zwölf weitere Mineralreserven zählen zu den Spitzenvorräten im ganzen Land.

Als ich das las, wurde ich richtig wütend, denn es enthüllt die Motivation der chinesischen Regierung vor den Augen der ganzen Welt. Wie kann die ganze Welt, die doch über den Genozid am tibetischen Volk und seiner kulturellen Identität informiert ist, nur so viele Geschäfte mit diesem Land machen. Man weiß doch, was seine Regierung tut! Es ist nicht zu fassen. Die kommunistischen Führer sind korrupt, sie mißbilligen die freie Rede, sie sorgen nicht für ihre Bürger, sie scheren sich nicht um die Umwelt, noch um die geistigen Bande, welche die Bewohner dieses Landes mit ihm verbinden.

Stellen Sie sich nur den Schaden an der Umwelt vor, den ihre 21 Fernstraßen-Projekte in Tibet verursachen werden. Stellen Sie sich den Schaden vor, den das Land durch all die Aquädukte, Fernleitungen und Transportwege nehmen wird, auf denen Tibets natürliche Ressourcen gestohlen werden, nicht zuletzt das Mineralwasser. Und die Ausflüchte, die sie machen werden, um nicht für das, was sie anrichten, die Verantwortung übernehmen zu müssen. Es ist also kein Wunder, daß sie für ihre neuesten Projekte teilweise keine konkreten Fristen angegeben haben. Diese sollten ihnen endgültig die internationale Verurteilung einbringen, denn es ist ein himmelschreiendes Vorhaben, Tibet mit seinen heiligen Stätten und den Naturschätzen zu plündern, insbesondere den Wasserreichtum (2), und es ist gleichzeitig der Versuch, den Leuten dieses Landes nur um ihres eigenes Profits willen ihre Identität wegzunehmen.

Legal oder illegal? China hat viele Gesellschaften und transnationale Ölriesen, darunter auch BP und Shell, eingeladen, die Erdöl- und Erdgaslagerstätten zu erschließen, nachdem es festgestellt hatte, daß es seinen eigenen Gesellschaften an Erfahrung und Wissen fehlt, um in einer Gegend, die für ihre komplizierten geologischen Verhältnisse bekannt ist, in die Tiefe zu bohren.

(1) 8 February 2011, ”China to develop three major mineral bases in 'TAR'”, http://www.phayul.com/news/article.aspx?id=29064

(2) January 2011, “Damming Tibet to save China: Hydropower’s coming golden decade”, http://www.flexform.de/tkxzkchh (Tiny URL)
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