LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise sind am Nachmittag spürbar angestiegen und haben ihre jüngsten Verluste zum Teil wieder wett gemacht. Nordseeöl (Brent) kletterte auf fast 114 Dollar; US-Leichtöl (WTI) auf über 100 Dollar. Im Zuge der Geschehnisse in Japan und die Verluste an den Aktienmärkten hatten die Warenterminbörsen zunächst deutlich nachgegeben.
Während die Hiobsbotschaften aus Fernost nicht abreißen und die Aktienmärkte der Welt belasten – in Deutschland gerieten besonders die Wertpapiere von Kernkraftwerksbetreibern unter Druck –, rückt nun auch wieder den Brennpunkt Naher Osten in den Fokus. Die politischen Unruhen in Bahrain scheinen eine neue Qualität zu erreichen. Medienberichten zufolge hat die Regierung des Golfstaates um ausländische Unterstützung gebeten. Demnach sollen Saudi-Arabien und andere Länder aus der Region Militär nach Bahrain geschickt haben, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Die Proteste in Bahrain, die vor einem Monat begonnen hatten, erreichten am Sonntag einen neuen Höhepunkt, als Demonstranten den Finanzbezirk in der Hauptstadt Manama blockiert hatten. Saudi-Arabien fürchtet ein Übergreifen auf das eigene Territorium. Ein Ausfall der saudischen Ölproduktion wäre nicht zu kompensieren und hätte weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft. Zusätzlich schwelt der Bürgerkrieg in Libyen weiter.
Derweil profitiert der deutsche Verbraucher von Abschlägen beim Heizöl; der stärkere Euro unterstützz die Entwicklung. In der Summe meldet der Handel im Bundesdurchschnitt einen Preisnachlass von 48 Cent auf 86,19 Euro pro 100-Liter-Partie bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern Heizöl EL.
Zum Vergleich die Werte der Vorjahre:
14.03.2010 65,19 Euro,
14.03.2009 47,93 Euro,
14.03.2008 78,45 Euro,
14.03.2007 55,02 Euro,
14.03.2006 61,21 Euro.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.
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Heizölpreis 14. März: Bezugskosten geben nach
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Frank Urbansky
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