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Schulterschluss für Elektromobilität

Umwelt-, Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium stimmen Strategien ab, um Chancen der Elektromobilität für Österreich zu nutzen - Neun themenspezifische Arbeitsgruppen eingerichtet

Wien - Umweltminister Niki Berlakovich, Infrastrukturministerin Doris Bures sowie Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner leiten den Prozess zur koordinierten Einführung von Elektromobilität in und aus Österreich in die nächste Phase: In der Vorwoche starteten neun themenspezifische Arbeitsgruppen, in denen die Chancen der Elektromobilität mit Vertreter/innen aus Industrie, Forschung, Interessenvertretungen und Verwaltung identifiziert und bis Ende Oktober neue Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Die Koordinierung übernimmt die per Ministerratsbeschluss eingerichtete Steuerungsgruppe Elektromobilität.

"Durch abgestimmte Strategien können wir bei der Elektromobilität einen Mehrwert für Österreich erzielen. Rund 200 Experten aus 82 Institutionen sind in den Prozess involviert", betont Mitterlehner. "Unser Maßstab ist die Energiestrategie: 2020 sollen rund 250.000 Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen fahren. Der Ausbau der Elektromobilität schafft mehr Wachstum mit neuen Green Jobs, macht unabhängiger von Erdölpreisen und unterstützt das Erreichen der Energie- und Klimaziele", so Mitterlehner. Jene drei Arbeitsgruppen,
für die das Wirtschafts- und Energieministerium verantwortlich ist, umfassen die Themen Wirtschaftsstandort, Energiesystem und Rohstoffe sowie bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur.


"Elektromobilität ist ein Zukunftsthema für Österreich. Neue Technologien und Mobilitätslösungen sichern eine effiziente und umweltgerechte Mobilität von morgen", sagt Infrastrukturministerin Bures. "Elektromobilität ist ein Lösungsbaustein für eine effiziente, umweltgerechte und leistbare Mobilität der Zukunft. Vor allem in der Kombination mit dem öffentlichen Verkehr kann sich ein ganz neues Mobilitätsverhalten ergeben. Elektromobilität ist letztlich mehr als
nur der Austausch herkömmlicher Autos mit Verbrennungsmotoren durch
reine Batterie-betriebene Fahrzeuge." Das Infrastrukturministerium leitet die Arbeitsgruppen E-Fahrzeuge, E-Mobilität im Gesamtverkehrssystem sowie Instrumente für Forschung, Technologie und Innovationen.

"Die steigenden CO2-Emissionen im Straßenverkehr verlangen neue und intelligente Lösungen. Um die Umstellung auf ein klimafreundliches Mobilitätsverhalten leicht zu machen, haben wir als Schwerpunkte unserer drei Arbeitsgruppen zum einen die Bedürfnisse der Nutzer/innen bzw. Konsument/innen sowie zweitens Maßnahmen zur Ersteinführung. Hier müssen wir vor allem die Versorgung sichern. Unsere dritte Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Umwelteffekten, denn wir wollen maximale Effizienz und Klimaschutz durch diese neue Technologie erreichen", konkretisiert Umweltminister Niki Berlakovich seine Zielsetzungen im Rahmen der gemeinsamen Strategie.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /