© illwerke vkw
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Vlotte: Noch mehr Elektroautos auf Vorarlbergs Straßen

Vorarlberg bleibt eine der größten Modellregionen für Elektromobilität in Europa - weitere 30 Fahrzeuge wurden übergeben - mit VIDEO

Bregenz- Vlotte, das ist die Bezeichung des Vorarlberger Modellprojekts für Elektromobilität. Am Aschermittwoch wurden weitere 30 E-Fahrzeuge an neue Kunden übergeben. Diesmal wurden Fahrzeuge auch an Privatleute verleast. Weiteres Wachstum ist geplant: bereits Mitte 2011 sollen rund 250 E-Autos im Rahmen von Vlotte fahren.

Die illwerke vkw hat sich ein Ziel gesetzt, das durch Maßnahmen in vier Bereichen erreicht werden soll: die Energieautonomie bis zum Jahr 2050. Das bedeutet, dass bis zu diesem Zeitpunkt eine nachhaltige, das heißt in der Jahresbilanz ausgeglichene und vollständig auf erneuerbaren Quellen gegründete, Energieversorgung angestrebt wird. Unterstützt durch einen Allparteienbeschluss und damit ein einstimmiges Bekenntnis der Vorarlberger Landespolitik Dr. Ludwig Summer, Vorstandsvorsitzender von illwerke vkw, nennt dazu vier Säulen der Energieautonomie: Energieeffizienz, Aus- und Weiterbildung, Ausbau der Wasserkraft und Elektromobilität.

Durch den Einsatz neuer, innovativer Technologie könne im Bereich Energieeffizienz großes Potenzial genutzt werden. Konsequente Informationspolitik, Aus- und Weiterbildung sind Themen der zweiten Säule. Das Wissen um die Notwendigkeit des sparsamen Umgangs mit der Ressource Energie müsse selbstverständlich werden.

Elektromotor ist der Energiesparmeister

Ein Energiesparmeister ist hier der Elektromotor, der dafür sorgt, dass der überwiegende Teil der eingesetzten Energie auch tatsächlich effizient verbraucht wird. Gewinnt man die Energie zur Gänze aus neuen, erneuerbaren Energieträgern, ist eine CO2-neutrale Fortbewegung gewährleistet.Das ist auch bei Vlotte der Fall. Für das Projekt wurden bereits rund 700 Quadratmeter Fotovoltaikmodule gebaut. Mit einer Leistung von 100 kWpeak, das entspricht einer Erzeugung von rund 100.000 kWh pro Jahr, können bei einem Durchschnittsverbrauch von 18 Kilowattstunden für 100 Kilometer schon alleine durch die Energie der Sonne 555.000 Km im Jahr zurückgelegt werden. Das entspricht einer CO2-Einsparung von rund 89 Tonnen’, freut sich illwerke vkw-Vorstandsdirektor Dr. Christof Germann. Weitere Energie wird durch eine Kleinwasserkraftanlage zur Verfügung gestellt werden.

Einmal zum Mond und zurück

‘Als Österreichs erste Modellregion für Elektromobilität sind wir stolz darauf, was wir in den letzten beiden Jahren geleistet haben. Als der Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung uns im Dezember 2009 die Förderung von rund 4,7 Millionen Euro zusagte, waren auf dem europäischen Markt nahezu keine Elektroautos verfügbar. Die ersten Fahrzeuge waren Think City aus Norwegen. Starke Partner, das enorme Interesse der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, der große Pioniergeist von Vorarlberger Gemeinden, Unternehmen und Organisation und die hohe Nachfrage dadurch waren ein starker Antrieb.
Die Elektroautos der Vlotte haben bis heute insgesamt 750.000 Kilometer zurückgelegt, das entspricht einer Fahrt zum Mond und wieder zurück. Insgesamt konnten dadurch schon über 120 Tonnen CO2 eingespart werden.

Das Stromtankstellennetz, das von illwerke vkw parallel zur Auslieferung der Fahrzeuge kontinuierlich ausgebaut wird, kann mittlerweile als ‘flächendeckend’ bezeichnet werden. ‘Wir haben bis zum heutigen Tag 65 Stromstellen überall in Vorarlberg errichtet. Beinahe täglich kommen weitere Ladestationen für die E-Mobile dazu’, beschreibt Dr. Germann die Entwicklung.

VIDEO dazu von LändleTV:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /