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Ausstieg aus Atomkraft politisches Gebot

Bundespräsident Fischer äußerst sich zur Atomdebatte

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer nahm gestern bei der Promotion sub auspiciis an der Technischen Universität Graz auch zur laufenden Atomdebatte Stellung, indem er meinte, dass der schrittweise Ausstieg aus dieser Technologie bzw. der Umstieg in erneuerbare Energien trotz aller damit verbundenen Probleme ein politisches und auch ein ethisches Gebot sei. Was die Technik bis heute z.B. nicht könne ist, die Kernenergie in allen denkbaren Situationen so zu zähmen und zu beherrschen, dass das verbleibende Restrisiko vernachlässigt werden kann. Man könne zwar den sofortigen Ausstieg aus der Nukleartechnologie nicht realisieren, aber man muss in seriöser Weise den Einstieg in den Ausstieg in Angriff nehmen und auch durchführen. Zu den ersten Schritten gehörten vor allem strenge, von unabhängigen Experten durchgeführte Sicherheitschecks. "Eine technische Universität ist jedenfalls der richtige Ort, um an die Wissenschaft zu appellieren, mit aller Kraft an realisierbaren Szenarien für den Ausstieg aus der Atomtechnologie zu arbeiten und die Arbeit an neuen, verantwortbaren und praktikablen Formen der Energiegewinnung voranzutreiben bzw. mit Energie sparsam umzugehen" sagte der Bundespräsident.

Quelle: Österreichische Präsidentschaftskanzlei


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /