© Thommy Weiss / pixelio.de
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Greenpeace-Statement zu IAEO-Treffen in Wien

Tagung zu atomarer Sicherheit muss Ende des Atomzeitalters einläuten

Die Umweltorganisation Greenpeace fordert anlässlich der in Wien stattfindenden Tagung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zu nuklearer Sicherheit (CNS - Convention on Nuclear Safety) den Einstieg in den Atomausstieg.

Jan Beranek, Leiter der internationalen Atomkampagne von Greenpeace, dazu: "Die Krise in Fukushima hält weiter an und erinnert schonungslos daran, dass es so etwas wie atomare Sicherheit nicht gibt, sondern nur atomare Risiken. Atomreaktoren sind einfach eine gefährliche Energiequelle. Sie werden immer anfälliger für die potenziell tödliche Kombination aus menschlichem Versagen, technischem Versagen und Naturkatastrophen. Die Gespräche über die nukleare Sicherheit in Wien müssen zu Entscheidungen darüber führen, welche Reaktoren im Zuge eines weltweiten Atomausstiegs zuerst abgeschaltet werden."

Zeitgleich findet derzeit in Abu Dhabi die erste Versammlung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien(IRENA)statt.

"Die Welt hat die Wahl zwischen den sicheren und zuverlässigen Erneuerbaren Energien und der gefährlichen, teuren Atomkraft. Während das IAEO-Treffen in Wien ein Schritt in Richtung Ausstieg aus der schmutzigen Kernenergie sein kann, muss die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien in Abu Dhabi den Weg für eine Zukunft mit Erneuerbaren Energien ebnen. Wir dürfen uns diese Zukunft nicht von atomaren Unfällen, tödlicher Kontamination, radioaktiven Abfälle und fossilen Brennstoffen verbauen lassen", führt Beranek aus.

"Unser Planet hat nur einen sicheren Reaktor, und das ist unsere Sonne. Diese kann Energie für die nächsten fünf Milliarden Jahre liefern und bleibt dabei in einem sicheren Abstand von 150 Millionen Kilometern. Es liegt am menschlichen Einfallsreichtum weitere Möglichkeiten zu entwickeln, wie wir diese unendliche Energiequelle nützen können", so Beranek.



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Weitere Infos: Greenpeace Österreich

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /