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E-mobile Post in Österreich und in Deutschland

E-Auto, E-Mopeds und E-Räder in Einsatz

Bereits länger sind rund 250 E-Roller bei der österreichischen Post in Einsatz. Ein weiteren Schritt in Richtung eines umweltschonenden Fuhrparks wurde von der österreichischen Post im November 2010 gesetzt . Seither ist man auch in Graz e-mobil unterwegs. Grazer Postzusteller sind nun auch mit eine, E-Auto, zwei E-Mopeds und 15 E-Fahrrädern unterwegs.

‘Wenn`s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post’ lautet der aktuelle Werbeslogan der Österreichischen Post. "Für uns als größten Logistik-Dienstleister des Landes hat dieses Motto auch im Bereich Umwelt besondere Bedeutung. Vor allem in der E-Mobilitäts-Modellregion Graz war die Post schon in Vergangenheit im Kampf gegen Umweltverschmutzung und Feinstaubbelastung besonders aktiv." so die Post.

Die Zusteller der Post als ideale Testfahrer

Als Betreiber der größten Fahrzeugflotte des Landes überprüft die Post jede umweltschonende Initiative, ob sie mit den hohen Anforderungen im täglichen Zustellalltag zu verbinden ist. Immerhin gilt es in der Steiermark täglich unter anderem 1,1 Mio. Briefsendungen, 1,8 Mio. Infopost-Sendungen und Regionalmedien sowie an die 30.000 Pakete zuzustellen. Knapp ein Drittel der Mengen entfällt auf Graz, wo 250 Brief- und 40 PaketzustellerInnen unterwegs sind. Zu Fuß, mit Fahrrädern, Mopeds und je mehr es in weniger verbauten Stadtgebiete geht, mit Zustellautos. Und das bei jedem Wetter, Sommer wie Winter, auf jedem Untergrund, auf Kurz- und Langstrecken bergauf und bergab. Die ZustellerInnen der Post sind damit die idealen Testfahrer um die E-Fahrzeuge im harten Berufseinsatz zu testen.

Deutsche Post testet 12 Elektrofahrzeuge

Auch die Deutsche Post DHL testet Elektrofahrzeuge. Neu dazu gekommen sind vor kurzem 12 Renault Kangoo Z.E. (Zero Emission) Elektrofahrzeuge. Im Rahmen des Pilotprojekts "E-Mobilität im Pendlerverkehr" werden die Fahrzeuge bis Ende 2011 im Ruhrgebiet Briefe und Päckchen transportieren. Mit dem Einsatz der Elektrofahrzeuge wollen Deutsche Post DHL und der Automobilhersteller Renault die betriebliche Eignung von Elektrofahrzeugen im gewerblichen Flottenbetrieb erproben.

Die Energieversorgung über Stromladestellen übernimmt die RWE Effizienz GmbH. Im Fokus stehen insbesondere die Batterieentwicklung, die Handhabung und die Sicherheit der fast geräuschlosen Fahrzeuge, insbesondere in Innenstädten und Fußgängerzonen. Für die Verbundzustellung müssen die Fahrzeuge zum Beispiel den Anforderungen eines starken Start-Stopp-Verkehrs gerecht werden und eine bestimmte Reichweite erfüllen.

"Der Renault Kangoo Z.E. fährt durch den Elektroantrieb geräuscharm, kraftstofffrei und durch Nutzung von grünem Strom auch zu 100 Prozent CO2-neutral. Dadurch werden Innenstädte und Fußgängerzonen nicht zusätzlich durch Luftschadstoffe und Lärm belastet.

Das gemeinsame Pilotprojekt mit Renault ist ein wichtiger Bestandteil unseres konzernweiten Umweltschutzprogramms GoGreen, das unter anderem den Praxistest und Einsatz von alternativen Fahrzeugen vorsieht", sagt Joachim Wessels, Mitglied des Bereichsvorstands Brief bei Deutsche Post DHL.

Als erster globaler Logistikdienstleister hat sich die Deutsche Post DHL ein konkretes Klimaschutzziel gesetzt. Mit GoGreen soll bis zum Jahr 2020 die CO2-Effizienz gegenüber 2007 um 30% verbessert werden - unter anderem durch eine effizientere Steuerung der Verkehrsströme, durch die Modernisierung der Transportflotte und durch Nutzung erneuerbarer Energiequellen.

Die Fahrzeuge von Renault werden über einen reinen Elektroantrieb mit Li-Ion-Batterien angetrieben. Die Reichweite von bis zu 160 Kilometern für das voll beladene Fahrzeug ist für den Einsatz der Verbundzustellfahrzeuge ausreichend. An den Zustellstandorten in der Region Rhein-Ruhr sind Ladestationen installiert, an denen die Akkus über Nacht wieder aufgeladen werden.



Grüne Technologien sind ein wesentlicher Hebel für eine CO2-effiziente Logistik. Deutsche Post DHL arbeitet neben Renault mit verschiedenen Automobilherstellern in einer Reihe von Tests zusammen, um durch den Einsatz der Fahrzeuge im Alltagsbetrieb wichtige Erkenntnisse zur Nutzung von regenerativen Kraftstoffen und alternativen Fahrzeugantrieben zu gewinnen. Heute fahren bereits rund 3.000 Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb sowie mit alternativen Kraftstoffen und motorelektronischen oder aerodynamischen Modifikationen für die Deutsche Post DHL. Die Aktivitäten im Bereich Elektromobilität sollen mittelfristig dazu beitragen, Elektrofahrzeuge in den Nutzfahrzeugklassen der Kleintransporter und Transporter zur Serienreife zu führen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /