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Graz steht demnächst im Zeichen der E-mobility

Elektroautos, Elektro-Zweiräder, E-Bikes, Stromtankstellen, Forschung und Entwicklung und mehr liefern ein Gesamtkonzept zur Forcierung der Elektromobilität

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Graz- Nächste Woche wird Graz mit der ’e-mobility conference 2011" zur Hauptstadt der Elektromobilität. TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt, von Chicago bis Berlin, haben sich angesagt, allein aus Deutschland sind es schon über 55 Anmeldungen. "Das Interesse ist groß", freuen sich die OrganisatorInnen.



Graz baut derzeit seine Position im Bereich der E- Mobilität stark aus. Bis 2020 sollen 15 Prozent aller PKW- Neuzulassungen E-Autos sein. Für die umweltfreundlichen Fahrzeuge wurden von der Holding Graz allein im Vorjahr Photovoltaikprojekte um 1 Million Euro investiert.

Als Modellregion unter Mitwirkung der Grazer Energieagentur erhält Graz vom Klima- und Energiefonds zusätzlich 1,6 Millionen Euro. Bis 2013 soll das gesamte regionale Verkehrskonzept optimiert werden und insgesamt 500 Elektroautos und mehr als 2000 einspurige Elektrofahrzeuge sollen zum Einsatz kommen. Für den Klimaschutz interessant ist der sehr geringe Verbrauch der E-Fahrzeuge und die Möglichkeit, einen Ersatz für Treibstoffe aus Erdöl oder Erdgas mittels erneuerbarer Energien zu erhalten. "Der Markt wird sich rasch entwickeln, ähnlich wie es bei den Handys der Fall war", ist Bürgermeister Nagl überzeugt,

Neben der Konferenz können vom 28. April bis zum 1. Mai bei der ‘e-mobility expo 2011’ zahlreiche E-Fahrzeuge, E-Bikes und Hybrid-Autos bestaunt und teilweise auch getestet werden.

Graz bietet mit der Gebührenbefreiung bei Parkplätzen bereits jetzt schon Anreize für elektrisch betriebene Fahrzeuge. Neben den bereits bestehenden Stromtankstellen bei der ‘Auster’ (dem Eggenberger Bad), erfolgt demnächst eine Installation am Andreas Hofer Platz. Ein umfangreiches Tankstellennetz bei allen öffentlich zugänglichen Plätzen der Holding Graz ist geplant.

Holding Graz-Vorstand DI Wolfgang Malik gibt eine Vorschau: "20 Fahrzeuge sollen unseren Fuhrpark ergänzen, ein Hybridbus fährt bereits. Bis Jahresende soll ein echter Elektrobus den Öffentlichen Verkehr unserer Stadt bereichern."

"Es muss uns gelingen, Fahrzeuge anzubieten, die die C02-Ziele erfüllen und gleichzeitig Spaß machen," erklärt AVL Geschäftsführer Dr. Robert Fischer.

Graz verfügt mit einem ausgeklügelten Lease-Plan, mit den Firmen Magna E-Car Systems, AVL List (Forschung und Entwicklung) und Hans Roth (Saubermacher), der für ein Recycling der verbrauchten Batterien sorgt, über ein perfektes Rundum- Konzept, das die Zukunft der E-Mobilität entscheidend prägen wird.

Mehr dazu:
e-mobility Graz 2011

GastautorIn: Mag. Sabine Schabler-Urban für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /