© Gerd Maier
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Die Feinstaubbelastung ist extrem hoch - verzichten Sie aufs Auto!

Feinstaub ist derzeit - im wahrsten Sinne des Wortes - in aller Munde

Wien- Allein in den ersten sechs Tagen dieses neuen Jahres war die Feinstaubbelastung in Wien und Graz extrem hoch. Eine neue - aber unter Verschluß gehaltene - Studie zeigt, dass Feinstaub noch gefährlicher und tödlicher ist, als bisher ohnehin bekannt war. Auch der Autoverkehr wurde diesbezüglich bislang offensichtlich unterschätzt.

Hier offenbart sich das Versagen der Politik: Maßnahmen, die den Autoverkehr in Österreichs Städten massiv reduzieren würden (z.B. Fahrverbote bei Grenzwertüberschreitungen oder Einführung einer "City Maut") werden leider bisher kategorisch abgelehnt. In Deutschland gibt es seit heuer mehrere Städte mit sogenannten "Umweltzonen". Der Sinn solcher Umweltzonen ist es, besonders umwelt- und gesundheitsschädliche Autos von den Städten fernzuhalten. Davon betroffen könnten sowohl Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter, als auch CO2-Schleudern - wie beispielsweise SUV-Geländewägen - sein. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sowohl die Kennzeichnung der Fahrzeuge, als auch die Ausweisung von Umweltzonen gesetzlich verankert wird. Dieser Schritt wurde leider bisher in Österreich nicht gesetzt.

Wenn die Politik versagt, dann müssen eben wir BürgerInnen einspringen. Mehr als die Hälfte aller Autofahrten in Österreichs Städten sind vermeidbar und auf saubere Verkehrsarten verlagerbar. Das Einsparungspotential ist also enorm!

Machen auch Sie mit und lassen Sie Ihr Auto (falls Sie eines haben) öfter stehen.Steigen Sie in der Stadt auf Öffis oder Rad um. Das hätte extrem positive Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung, die Treibhausgas-Emissionen und die Lärmsituation in unseren Städten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /