© ÖBF & Tiergarten Wien
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Jahr des Waldes: Wald-Erfahrungsweg von Tiergarten Schönbrunn und Bundesforsten

Wald-Installationen im meist besuchten Wald Österreichs eröffnet

Wien- Als ein Höhepunkt des von den Vereinten Nationen ausgerufenen ‘Jahr des Waldes’ wurde vor kurzem der Wald-Erfahrungsweg im Tiergarten Schönbrunn eröffnet. In Kooperation von Tiergarten Schönbrunn und Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) gelang es, im stärkst frequentierten Waldstück Österreichs – pro Jahr durchwandern diesen Wald über 1,5 Millionen Menschen – den Wald in seiner ganzen Bandbreite zu beleuchten: Vom Wald als Lebensraum, von tausenden Arten über die nachhaltige Nutzung bis zum Wald als Inspirationsquelle von Kunst und Kultur reicht der Bogen der anschaulich gemachten Waldaspekte.

Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Eröffnung des Wald-Erfahrungsweges: ‘Wir müssen das Internationale Jahr des Waldes nützen, um den Österreicherinnen und Österreichern zu zeigen, wie wichtig der Wald in Österreich ist. Schließlich ist fast die Hälfte unserer Staatsfläche bewaldet. Der neu gestaltete Wald-Erfahrungsweg in Schönbrunn – einem wahren Besuchermagneten das ganze Jahr über - zeigt die Bandbreite und die vielen Aspekte unseres heimischen Waldes und trägt so zur Bewusstseinsbildung bei.’

Tiergartendirektorin Dagmar Schratter freut sich über die neu eröffnete Besucherattraktion und die wiederholte Zusammenarbeit mit den Bundesforsten: ‘Mit diesen vier künstlerischen Installationen betreten wir Neuland. Ruhig, fast meditativ und ästhetisch nähern wir uns dem Thema Wald und werden so dem Wesen des Waldes gerecht. Der Wald-Erfahrungsweg ist nicht nur ein Weg durch den Wald, sondern ein ganz neuer Zugang zum Wald.’

Bundesforste-Vorstandssprecher Georg Erlacher erläutert seine Sicht des Weges: ‘Wir freuen uns über diese großartige Zusammenarbeit mit dem Tiergarten Schönbrunn. Hier im Tiergarten können wir besonders viele Menschen ansprechen und von der Einzigartigkeit und Besonderheit des Waldes überzeugen.’

Zur Errichtung des Wald-Erfahrungsweges wurden im Herbst 2010 im Zuge eines geladenen Wettbewerbs insgesamt sechs unterschiedliche Architekturbüros, Ökodidakten, Künstler und Werbeagenturen geladen. Inhaltlich vorgegeben wurden für die insgesamt vier Stationen folgende Themen: Artenreichtum des Waldes, Zusammenhang Boden – Baum – Luft – Wasser, nachhaltige Nutzung und schließlich der Wald als Träger von Identität, Kultur und Ästhetik. Von einer Jury besetzt unter anderen durch Tiergartendirektorin Dagmar Schratter, ÖBf-Vorstandssprecher Georg Erlacher sowie der Leiterin des Technischen Museums, Gabriele Zuna-Kratky, und dem Institutsleiter an der Hochschule der Künste in Zürich, Martin Zimper, wurde schließlich der Vorschlag von Lindle_Bukor als Sieger ausgewählt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /