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Kohlekraftwerk Krefeld: Umweltverbände kritisieren Schwenk vom Oberbürgermeister Kathstede

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Pressemitteilung von: Niederrheinischer Umweltschutzverein (NUV)

/ PR Agentur: Niederrheinischer Umweltschutzverein (NUV)
Kein Steinkohlekraftwerk in Krefeld Uerdingen

Kein Steinkohlekraftwerk in Krefeld Uerdingen

Der Niederrheinische Umweltschutzverein, die Bürgerinitiative Saubere Luft, die Coordination gegen BAYER-Gefahren, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) NRW sowie der Bürgerverein Mündelheim protestieren gegen die neuerliche Stellungnahme seitens Herrn Oberbürgermeister Georg Kathstede (CDU), nun doch einem von Trianel und Bayer geplanten Steinkohlekraftwerk in Krefeld Uerdingen positiv gegenüber zu stehen. Hatte er doch selbst noch im März 2007 gesagt: "Es wäre unglaubwürdig, in einer Zeit, in der wir über Konsequenzen aus dem Klimawandel diskutieren, solch eine Dreckschleuder aufzustellen." Da können wir Frau Schnell (SPD) nur zustimmen, die kürzlich vermerkte, das Klima sei seit März schliesslich nicht besser geworden.


Die Ratsfraktionen, allen voran die Christdemokraten, hatten mit Ihrer gemeinsamen Entscheidung noch im Dezember 2007 eine weit über die Stadtgrenzen von Krefeld reichende Signalwirkung für den Umweltschutz erzielt. Krefeld hatte sich somit erneut in die Reihe derjenigen Städte eingereiht, die verstanden haben, der Herausforderung dieses Jahrhunderts, dem Klimaschutz, eine besondere Beachtung zu schenken. Auch zukünftig dürfen nicht allein kurzfristige wirtschaftliche Interessen einiger Industrielobbyisten im Vordergrund stehen.

Die Krefelder Umweltschutzvereine konnten bundesweit bereits positives Feedback und Gratulationen registrieren, obwohl die Diskussion um ein Kohlekraftwerk noch nicht endgültig abgeschlossen ist. Immerhin würde das Kraftwerk jährlich 4,4 Mio Tonnen CO2, jeweils 4.000 to Stickoxide und Schwefeldioxid sowie große Mengen Feinstaub ausstoßen. Allein am Weltklimatag hat die Klimaallianz bundesweit bereits etwa 10.000 Menschen für den Klimaschutz mobilisiert und man vergleicht die Entwicklung schon jetzt mit der Anti-Atomkraft-Bewegung vor einigen Jahren.

Markus Freyt vom Niederrheinischen Umweltschutzverein (NUV): "Wir dürfen nicht den falsche Propheten glauben, die ausschliesslich an kurzfristige, wirtschaftliche Interessen denken, anstatt Millionen von Menschen zukünftiger Generationen das Überleben zu sichern. Der Klimaschutz darf nicht allein den Regierungen überlassen werden. Wir selbst müssen die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft dazu bringen, auf den Bau neuer Kohlekraftwerke zu verzichten und den Umstieg auf alternative Energien zu ermöglichen. Wir sind sehr stolz, daß wir in Krefeld bereits auf dem richtigen Weg sind."

Dr. Bernd Kaufmann (Ärzteinitiative): "Schon jetzt wurde allein von Januar bis Oktober 2006 der erlaubte Feinstaub-Grenzwert im Krefelder Hafen an 55 Tagen überschritten. Erlaubt sind maximal 35 Tage. Deshalb will das Landesumweltamt dort nun für ein Jahr die Schadstoffbelastungen messen. Wir haben mehrfach darauf hingewisen, daß durch den Bau eines Kohlekraftwerkes unter anderem die Feinstaubbelastung deutlich erhöht wird. Es stellt eine erhebliche gesundheitliche Bedrohung aller Einwohner der Region dar."

Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren: "Was sind die Ankündigungen des BAYER-Konzerns wert, im Klimaschutz neue Maßstäbe setzen zu wollen, wenn das Unternehmen gleichzeitig auf schmutzige Energieträger setzt? Das Steinkohlekraftwerk im Krefelder Werk würde Klima und Umwelt mindestens bis in die zweite Hälfte des Jahrhunderts schwer belasten und gleichzeitig notwendige Investitionen zugunsten regenerativer Energien blockieren. Wir fordern von BAYER eine glaubhafte Energie-Wende". Der Konzern emittiert inclusive seiner Energie-Zulieferer rund acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

weitere Informationen:
* www.nuv-online.de
* www.uerdinger-kohlekraftwerk.de/
* www.cbgnetwork.de
* www.bund-nrw.de/trianel_krefeld.htm
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