© BMLFUW/Strasser - Gerhard Heilingbrunner (Präsident Umweltdachverband), Gudrun Redl (Jugend-Umwelt-Plattform JUMP), Umweltminister Niki Berlakovich, Jump-Vertreterin,  Walter Hödl (Präsidium Naturschutzbund)
© BMLFUW/Strasser - Gerhard Heilingbrunner (Präsident Umweltdachverband), Gudrun Redl (Jugend-Umwelt-Plattform JUMP), Umweltminister Niki Berlakovich, Jump-Vertreterin, Walter Hödl (Präsidium Naturschutzbund)

Spende deine Zeit für die Umwelt!

Das Lebensministerium und der Umweltdachverband starten im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit eine gemeinsame Initiative, um uneigennütziges Engagement für Umwelt und Natur zu stärken

‘2011 ist das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit: Ohne das Engagement unzähliger Freiwilliger wären bedeutende Aktivitäten im Natur- und Umweltschutz nicht möglich. Aktuell werden in Österreich in den Umweltbereich wöchentlich rund 350.000 Stunden an uneigennütziger Arbeit investiert – mit der gemeinsam mit dem Umweltdachverband gestarteten Initiative ‘Spende deine Zeit für die Umwelt’ sollen es noch mehr werden! Wer seine Freizeit und Tatkraft uneigennütziger Mitarbeit für Umwelt, Natur-, Landschafts- und Artenschutz widmen will, liegt damit genau richtig’, sagt Umweltminister Niki Berlakovich.
Ziel der Initiative www.umweltzeit.at ist es, die Möglichkeiten von freiwilligem Engagement punkto Natur und Umwelt sichtbar zu machen und die Menschen zum Mitmachen zu motivieren.

Menschen jeden Alters sind gefragt: Mithelfen und anpacken ist angesagt

‘Der Umweltdachverband vereint 38 große und kleine Umwelt- und Naturschutzorganisationen bzw. Alpine Vereine aus ganz Österreich, die großteils von ehrenamtlicher Tätigkeit leben. Wir haben diese Initiative gemeinsam mit dem Lebensministerium und unseren Mitgliedsorganisationen gestartet, um zu zeigen, dass die Umwelt dringend Menschen jeden Alters braucht. Dazu haben wir eine neue Webplattform eingerichtet, die es leicht machen soll, sich aus den vielen attraktiven Aktionsfeldern uneigennützigen Engagements innerhalb unserer Mitgliedsorganisationen das Richtige herauszupicken und aktiv zu werden. Denn wir brauchen Menschen mit Herz, die mithelfen und mit anpacken - unter freiem Himmel genau so wie am Schreibtisch’, betont Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.

Drinnen wie draußen: aktiv sein für Umwelt und Natur

‘Ohne die tatkräftige Mithilfe ehrenamtlicher MitarbeiterInnen wäre ein großer Teil unserer Arbeit nicht möglich. Mehrere Landesgruppen und die Naturschutzjugend arbeiten zur Gänze ehrenamtlich’, bekräftigt Walter Hödl, Vizepräsident des Naturschutzbundes. ‘Viele Umwelt- und Naturschutzorganisationen könnten genauso wie wir ohne freiwilliges Engagement nicht bestehen. HelferInnen finden bei uns viele Betätigungsfelder: Von Biotoppflege über Exkursionsleitung bis hin zur Büroarbeit reicht der Bedarf an ehrenamtlicher Mitarbeit. Und fast 3.700 aufmerksame NaturbeobachterInnen helfen uns auf www.naturbeobachtung.at bei der Erstellung von Verbreitungskarten bedrohter Arten wie Moorfrosch, Wiedehopf oder Sonnentau.’

Freiwillige punkten mit Erfolg und Erfahrung

Von der unentgeltlichen Arbeit der freiwilligen HelferInnen profitiert die Gesellschaft auf vielfältige Weise und wer in seiner Freizeit uneigennützig mithilft, gewinnen auch selbst: durch neue Kompetenzen, soziale Kontakte, Erfolgserlebnisse u.v.m. Freiwilliges Engagement stärkt die eigenen Fähigkeiten, knüpft Freundschaften bringt Erfolgserlebnisse und wichtige Erfahrungen – auch für die berufliche Zukunft. Ein gutes Beispiel dafür ist das Ökoferienjobs & Praktika’-Angebot des FORUM Umweltbildung, das mehr als 1000 attraktive ökologische Sommerjobs und -praktika im In- und Ausland offeriert, oder das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ).

Freiwilliges Ökologisches Jahr im green jobs-Bereich

‘Das FÖJ stellt den einzigen Freiwilligendienst im Umweltbereich innerhalb Österreichs dar, mit welchem jährlich 25 Jugendlichen ab 18 Jahren Berufsorientierung im zukunftsträchtigen green jobs-Bereich ermöglicht wird. Österreichweit gibt es 30 Einsatzstellen im Umweltbereich. Neben dem Engagement für Umwelt- und Nachhaltigkeit, haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich im Zuge dieses Bildungs- und Orientierungsjahres in einem sinnvollen Umfeld über die berufliche und private Zukunft klar werden zu können. Da für das Projekt eine Kürzung der Fördermittel angekündigt wurde, wird es im kommenden Jahr in dieser Art und Weise leider nicht durchgeführt werden können’, sagt die Vertreterin der Jugendumweltplattform JUMP und Projektbeauftragte für das FÖJ der Katholischen Jugend Österreich.


Mehr dazu:
Umweltzeit
Umweltzeit auf FACEBOOK
Film Umweltzeit


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /