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Energiemodell NÖ in Berlin vorgestellt

Plank präsentierte neue Initiativen und besichtige deutsche Vorzeigebetriebe im Bereich erneuerbare Energie und sprach sich für Forcierung der Erneuerbaren in Niederösterreich aus

Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank hat am Freitag, am Rande der "Grünen Woche" in Berlin eine Reihe von neuen Initiativen des Landes Niederösterreich im Energiebereich präsentiert: die Förderung von Alternativantrieben bei Autos und des Ankaufes von Elektroscootern, die Fortsetzung der Photovoltaik-Förderung sowie die verstärkte Energieberatung für Gemeinden und Betriebe.

Vorgestern wurden auch interessante und für Niederösterreich beispielgebende Betriebe besichtigt. Zum einen die Schwanteland GmbH, die in zwei Anlagen Biogas erzeugt und die Wärme auch von der Tochterfirma zum Heizen von Glashäusern verwendet. Und zum anderen die aleo solar AG, ein europäischer Top-Hersteller von Photovoltaikmodulen. "In Deutschland wurden im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie bisher 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Ähnliche Erfolge müssten auch in Österreich möglich sein", zeigte sich Plank beeindruckt. "Daher werden wir uns auch weiterhin für den Ausbau von erneuerbarer Energieträgern einsetzen."

Im Bereich umweltfreundliche Mobilität startet Plank weitere Initiativen. So werden alternativ betriebene Autos ab 2008 mit 700 Euro pro Fahrzeug gefördert, für 1.000 Fahrzeuge stehen die Mittel bereit. Zu den alternativen Treibstoffen zählen Biogas, Hybridantrieb, Bioethanol, Biodiesel und Elektroantrieb sowie (leider) auch Erdgas. Der Landesenergieversorger EVN schießt zusätzlich 100 Euro zu. Mit der Elektroscooter-Förderung soll der Ankauf von einspurigen Elektrofahrzeugen unterstützt werden. Das Land steuert 300 Euro bei, dazu gibt es noch ein Startpaket der EVN (Strommessgerät mit Preisauszeichnung für die Erfassung des getankten Stroms), eine Abdeckplane für den Elektroroller, eine Straßenkarte und Energiegutscheine der EVN im Wert von 64 Euro.

Für Energiekonzepte der Gemeinden und Energieberatung in den Betrieben wird das Land jeweils 300.000 Euro zur Verfügung stellen. Die Photovoltaik-Förderung wird fortgesetzt. 2007 wurde diese Energieform mit 2,5 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt werden 1.000 Kilowatt gefördert, 560 Kilowatt sind derzeit vergeben.

"Wir werden ab sofort sämtliche umweltrelevanten Aktivitäten mit entsprechendem Beitrag zum Klimaschutz mit dem Slogan ‚NÖ Klima Plus - und wieder ein Plus für unser Klima’ kennzeichnen. Damit soll für jeden ersichtlich gemacht werden, wo und bei welchen Projekten Maßnahmen und Aktivitäten von einer entsprechenden CO2-Einsparung ausgegangen werden kann", betonte Plank.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /