Komptech liefert fünf Universal-Zerkleinerer ins japanische Erdbebengebiet

Seitdem am 11. März 2011 ein Erdbeben und ein anschließender Tsunami weite Teile der nordöstlichen Küste Japans in eine Trümmerlandschaft verwandelten, arbeiten internationale Helferteams unermüdlich daran, das unvorstellbare Ausmaß der Naturkatastrophe zu lindern. Höchste Priorität hat gegenwärtig die Beseitigung der riesigen Schutt- und Abfallberge. Um diese Aufgabe zu unterstützen, liefert der österreichisch-deutsche Hersteller fünf weitere Spezialmaschinen mit einem Auftragswert von etwa zwei Millionen Euro in das japanische Erdbebengebiet.

"Eine der größten Herausforderungen im Katastrophengebiet ist, die riesigen, zum Teil flächendeckenden Schutt- und Abfallberge in den betroffenen Gebieten abzutragen“, erklärt Josef Heissenberger, Gründer und Geschäftsführer der Komptech GmbH. „Erst dann kann schrittweise mit dem Wiederaufbau der zerstörten Region begonnen werden. Doch ein Abtrag dieser Schutt- und Trümmerhalden ist ohne eine vorherige Zerkleinerung des Materials in den meisten Fällen überhaupt nicht möglich“, macht der Geschäftsführer deutlich. Daher ist der Bedarf an leistungsstarken, vielseitig einsetzbaren und extrem störstofftoleranten Zerkleinerern im Krisengebiet gegenwärtig besonders groß.

Bei der Bewältigung dieser Herausforderung haben sich die vier Zerkleinerungseinheiten des Terminators bestens bewährt. Dank dieser vier unterschiedlichen Einheiten ist der robust gebaute Universal-Zerkleinerer in die Lage, auch sperriges und störstoffdurchsetztes Ausgangsmaterial schnell und zuverlässig auf die gewünschte Korngröße zu zerkleinern. Ausschlaggebend für die Wahl des einzusetzenden Aggregates ist die Zusammensetzung des Ausgangsmateriales und gewünschte Kornfraktion. Das als U-Einheit gekennzeichnete, universelle Zerkleinerungsaggregat eignet sich ideal zum Vorbrechen von Altholz, großen Trümmerteilen, Baumaterial und Sperrmüll jeder Art und Größe. Die feine F-Zerkleinerungseinheit des Terminators sorgt für eine noch weitergehende Zerkleinerung des Materials. Wird dagegen eine besonders feine Fraktionierung des Ausgangsmaterials mit einer Teilchengröße von weniger als 100 Millimetern gewünscht, kommt das extra-feine XF-Zerkleinerungsaggregat des Terminators zum Einsatz.

Vor wenigen Tagen hat das japanische Partnerunternehmen, mit dem Komptech seit über 15 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, fünf weitere mobile Universal-Zerkleinerer im Wert von etwa zwei Millionen Euro bei dem Frohnleitener Spezialisten für Abfallbehandlung und Biomasseaufbereitung in Auftrag gegeben. „Wir freuen uns sehr über das große Vertrauen und dass unsere Maschinen die Aufräumarbeiten im Krisengebiet so effektiv unterstützen“, macht der Josef Heissenberger deutlich. „Jetzt ist es wichtig, dass die Terminatoren und Crambos so rasch wie möglich in das Erdbebengebiet kommen und dort ihre Arbeit aufnehmen“.

Bereits im nächsten Monat wird Josef Heissenberger zusammen mit einer Delegation der Wirtschaftskammer Österreich nach Japan reisen. Dort möchte er die verantwortlichen Einsatzleiter mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen bei der Aufbereitung der riesigen Schutt- und Abfallmengen unterstützen. Ein wichtiges Anliegen ist dem Geschäftsführer auch das Thema Biomasse: „Japan verfügt über einen hohen Waldanteil“, berichtet Josef Heissenberger. „Einer Bewertung der österreichischen Wirtschaftskammer aus dem Jahr 2009 nach sind fast zwei Drittel der japanischen Landesfläche mit Wald bedeckt. Damit steht Japan, ähnlich wie Österreich, ein enormes Potenzial an Biomasse für die energetische Nutzung zur Verfügung. Leider werden diese nachhaltigen Ressourcen bisher nur zu einem geringen Anteil genutzt. Ich hoffe sehr, dass die Katastrohe von Fukushima zu einem Umdenken in der globalen Energiepolitik führt und dass insbesondere in Japan die energetische Nutzung von Biomasse zukünftig einen hohen Stellenwert einnimmt“, fügt der Geschäftsführer hinzu.