© www.carrotmob-muenchen.de
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Carotmobber für den Klimaschutz

Ansturm auf Carrotmob-Party mit Erfinder Brent Schulkin

2320 Euro für den Klimaschutz und damit 17.000 kg CO2 Einsparungen pro Jahr – der Münchner Carrotmob am 17. Juni 2011 in der Realwirtschaft Stragula war ein voller Erfolg. 400 Klimaschützer aßen, tranken und tanzten sich diesem Ergebnis entgegen – darunter auch Brent Schulkin, der Ideengeber des Carrotmobs aus San Francisco.

Über Facebook, Youtube, Twitter, Blogs, Mailings und Flyer hatten die Organisatoren von Green City in den letzten Wochen Klimaschutzaktivisten für den Carrotmob zusammengetrommelt. Am Freitag gaben die Carrotmobber bis tief in die Nacht alles, um die Kneipe leer zu trinken und zu essen. Der Besitzer hatte im Vorfeld versprochen, 90% des Umsatzes in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren. Nach fünf Stunden konnte um 21.30 Uhr der erste Erfolg gefeiert werden: Die eigens kreierten Karotten-Gerichte waren ausverkauft. Im Anschluss kam das Barpersonal vor lauter Nachfrage kräftig ins Schwitzen. Zu fortgeschrittener Stunde ließ DJ Vanessa Carottini für die feiernde Meute die Plattenteller heiß laufen. Um 3.00 Uhr drehte Anjo Kuen, der Wirt des Stragula, die Musik runter, um das Ergebnis des Kassensturzes zu verkünden. Von den eingenommenen 2320 Euro wird Kuen in den nächsten Wochen die Beleuchtung optimieren, vier alte Kühl- und Gefrierschränke gegen energieeffiziente Geräte austauschen und auf Ökostrom wechseln.

Brent Schulkin verkündete: ‘Ich bin begeistert. Zehn Stunden Feiern für den Klimaschutz - das war mein bisher längster Carrotmob. Die Leute kamen in Massen - der Raum hätte nicht voller sein können. Die Stimmung war großartig und dabei haben wir 17 Tonnen CO2 eingespart. Das war der perfekte Abschluss meiner Deutschlandreise.’ Schulkin hatte in den letzten Wochen Carrotmob-Organisatoren in ganz Deutschland besucht, dem aktivsten Carrotmob-Land weltweit. Mit vielen Inspirationen für die Weiterentwicklung der weltweiten Bewegung machte er sich am Samstag auf den Rückweg nach Kalifornien.

GastautorIn: Svenja von Gierke für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /