© Kirchmeir
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Mäh statt mit dem Rasenmäher

Schafe beweiden den Schutzdamm

Der Nationalpark Donau-Auen kann auf tierische Helfer zählen: Seit einigen Tagen trägt im Bereich Witzelsdorf-Stopfenreuth wieder eine Schafherde zur Pflege der speziellen Vegetation an den Dammböschungen bei.

Nach dem erfolgreichen Versuch im Vorjahr als Gemeinschaftsprojekt von Nationalpark, via donau und Österreichischen Bundesforsten stellte Biobauer Otmar Weber aus Loimersdorf auch heuer eine Schafherde zur Verfügung, die seit einigen Tagen die Dammwiesen beweidet. Denn am Hubertusdamm, eigentlich ein Bauwerk zum Schutz der angrenzenden Ortschaften, haben sich im Laufe der Zeit wertvolle Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten entwickelt, darunter seltene Orchideen und eine Fülle an Insekten. Sie wissen die spezielle Situation am Damm mit geringem Nährstoffangebot und Trockenheit zu nutzen.
Die regelmäßige Mahd des Dammes samt raschem Abtransport des Mähgutes zur Erhaltung seiner spezialisierten Fauna und Flora ist sehr aufwändig – deshalb setzt der Nationalpark weiterhin auf vierbeinige Rasenmäher! Die Herde befindet sich heuer zwischen Witzelsdorf und Stopfenreuth und arbeitet sich langsam Richtung Eckartsau vor. Alle paar Tage ziehen die Tiere ein Stück weiter den Damm entlang und betreiben dadurch ökonomisch wie auch ökologisch vorbildliche Vegetationspflege!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /