© illwerke vkw
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Elektromobilität: Vorarlberger VLOTTE als Vorbild für Europa

Bald 300 Elektroautos auf der Strasse, mit FahrerInnen aus allen Bereichen: Private, Unternehmer, Gemeinden usw.

Vorarlberg- VLOTTE so heißt das Vorarlberger E-Mobilityprojekt, das jeder, der sich in Österreich mit dem Bereich beschäftigt einfach kennt. Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt: Vorarlberg ist Österreichs Nummer Eins in Sachen Elektromobilität. Allein im Zeitraum von Januar bis April 2011 gingen beinahe 50 Prozent aller E-Auto-Neuanmeldungen auf das Konto des Projektes VLOTTE des Vorarlberger Energieversorgers illwerke vkw.

Bereits 238 Fahrzeuge auf der Straße, Erweiterung läuft

‘Insgesamt besteht die Vorarlberger VLOTTE nun schon aus ca. 250 Elektrofahrzeugen’, erzählt Projektleiter DI Christian Eugster. Von Privatpersonen über Unternehmen und Institutionen bis hin zu Gemeinden reicht die Kundenliste, es sind nicht nur Firmenflotten, die E-Autos fahren. Verkauft sind bereits 300 Fahrzeuge, die Auslieferungen der weiteren E-Autos laufen – damit zählt die VLOTTE auch weiterhin zu den größten Elektromobilitätsprojekten Europas. Aufgrund dieses großen Erfolges wurde die Förderung des Klima- und Energiefonds, die ursprünglich nur bis Mitte des Jahres vorgesehen war, bis Ende 2011 verlängert, freut man sich in Vorarlberg.

Ziel ist, dass jeder dritte Vorarlberger mittelfristig Zugang zur Elektromobilität erhalten soll.

VLOTTE II beinhaltet beispielsweise auch den Ausbau der Carsharing-Möglichkeiten für Unternehmen. Firmenfuhrparks sollen zukünftig auf die Vorteile der gemeinsamen Nutzung von Elektrofahrzeugen zurückgreifen können. Einen weiteren Schritt in die Zukunft setzt man mit der Integration von Elektrofahrzeugen in das Vorarlberger Tourismusangebot.

Neben dem kontinuierlichen Ausbau der Elektrofahrzeugflotte wird auch eine Erweiterung des Projekts auf einspurige Fahrzeuge wie Elektroroller oder Elektrofahrräder angestrebt.

Die Infrastruktur wächst - die Energie ist erneuerbar

Die illwerke vkw treibt auch den weiteren Ausbau der Infrastruktur voran. Bereits 70 Stromstellen, verteilt in ganz Vorarlberg, sorgen dafür, dass den umweltfreundlichen Fahrzeugen niemals die Energie ausgeht. Dafür, dass im Notfall immer schnell und unkompliziert eine Stromstelle gefunden werden kann, sorgt der ‘Stromstellenfinder’ . Mit dieser kostenlosen App für’s iPhone erkennt der Lenker auf einen Blick den Standort der nächsten Ladesäule und kann sich darüber hinaus auch noch die Route dorthin anzeigen lassen. Zu finden ist das praktische Tool im App Store von iTunes oder auf www.vlotte.at.


Ein ganz wichtiger Bestandteil des Projekts aus dem Ländle ist, so wie bei allen österreichischen Projekten in diesem Bereich, dass die Energie für die umweltfreundlichen E-Fahrzeuge ausschließlich aus zusätzlichen erneuerbaren Energiequellen kommt. In Vorarlberg stehen dazu fast 700 Quadratmeter Fotovoltaikfläche zur Verfügung. Weitere neue Anlagen befinden sich in der Planungsphase.

Mehr als eine Million Kilometer e-mobil unterwegs- E-Mobility weiterhin forcieren

‘Wir sind stolz darauf, dass die VLOTTE insgesamt bereits mehr als eine Million Kilometer zurückgelegt hat’, so Christian Eugster, ‘damit haben wir den eindeutigen Beweis erbracht, dass sich Elektromobilität im Alltag durchaus bewährt. Außerdem haben wir durch das Projekt schon mehr als 160 Tonnen CO2 eingespart’.

Der Fördervertrag des Klima- und Energiefonds läuft zwar mit Ende des Jahres 2011 aus, aber ‘Wir werden die Elektromobilität trotzdem weiter vorantreiben’, sagt Eugster. ‘Die VLOTTE wird als Projekt oder Projektbaustein auf jeden Fall erhalten werden. Wir rechnen damit, dass die VLOTTE in einem übergeordneten Projekt ihren Platz finden und weiterhin wachsen wird’.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /