Network Vorarlberg 2011: Energiezukunft im Fokus

LH Sausgruber und LR Rüdisser diskutierten mit erfolgreichen Auslandsvorarlbergern in Mellau

Von einem konstruktiven Informations- und Gedankenaustausch berichteten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser am Freitag beim "Network Vorarlberg"-Treffen im Bregenzerwald. 27 erfolgreich im Ausland tätige Landsleute waren der Einladung des Landes nach Mellau gefolgt, um über die aktuelle Wirtschaftsentwicklung und die Energiezukunft zu sprechen.

Durch den Blick von Außen würden die Mitglieder im Netzwerk wertvolle Impulse liefern, sagte der Landeshauptmann: "Es geht bei dem Treffen darum, sich auszutauschen und die Erfahrung und Sachkenntnis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv zu nützen". Rund um die Welt profitieren Unternehmen, Universitäten und Institutionen vom Vorarlberger Engagement. Da liege es nahe, so Sausgruber und Rüdisser, einen guten Kontakt zu den Landsleuten im Ausland zu pflegen.


Thematisiert wurden beim Network-Treffen auch die Vorgänge auf internationaler Ebene. Dabei war neben den USA und China die Eurokrise ein zentraler Diskussionspunkt. Botschafter Walter Grahammer plädierte für eine handlungsfähigere EU. Für Landeshauptmann Sausgruber besteht eine gute Chance, die Strukturen der Handlungsfähigkeit in positivem Sinn weiterzuentwickeln. Zur Gemeinschaftswährung gebe es keine brauchbare Alternative, meinte auch Professor Kramer.

Schritt für Schritt in die Energieautonomie

Ein Thema war auch Vorarlbergs ehrgeiziges Ziel, bis 2050 Energieautonomie zu erreichen. Seit vielen Jahren wird in Vorarlberg der Ausbau von erneuerbaren Energieträgern tatkräftig vorangetrieben. Bereits heute kann das Land auf die höchste Dichte an Passivhäusern und die europaweit höchste Dichte an Elektrofahrzeugen verweisen. Sausgruber informierte die Network-Mitglieder, dass die Akzeptanz für die notwendigen Maßnahmen in der Bevölkerung schon sehr weit vorangeschritten ist: "Das Vorhaben verlangt Mitwirkung auf breiter Front. Ich bin froh, dass die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger den eingeschlagenen Weg so engagiert und aktiv mitgehen".


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /