© Thomas Meinert pixelio.de
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Wasser ist Leben - die Wasserversorgung muss ökologisch gesichert werden

Internationale Führungspersönlichkeiten rufen während der World Water Week zu Investitionen in ökologische Projekte auf, die die Wasserversorgung zukünftiger Städte sichern sollen

Internationale Führungspersönlichkeiten, die sich während der Eröffnungsveranstaltung anlässlich der World Water Week (Weltwasserwoche) in Stockholm 2011 versammelt haben, rufen zu Investitionen in Infrastrukturen, die sicher gegen Umweltkatastrophen sind, und zu einer intelligenten Wasserwirtschaft auf, die vorbeugend gegen Dürren, Überflutungen und Umweltverschmutzungen und folglich vorbeugend gegen eine weitere Gefährdung der Nahrungsmittel-, Energie- und Wasserversorgung in einer sich schnell urbanisierenden Welt ist.


Bis 2050 wird vermutlich die Anzahl der Menschen, die in Städten leben, auf etwa 80% der Weltbevölkerung ansteigen. Der Grossteil dieses Bevölkerungswachstums in Städten vollzieht sich in Regionen, die von der Gefahr der Wasserknappheit und katastrophalen Überschwemmungen bedroht sind.

Anders Berntell, Executive Director des Stockholmer Wasserinstituts (Stockholm International Water Institute - SIWI) sprach zu den Teilnehmern der Veranstaltung und warnte davor, dass "wir Gefahr liefen, den Kampf um die Wasserversorgung und Abwasserversorgung in vielen Städten weltweit zu verlieren und dieses sei ein Kampf, den wir uns nicht zu verlieren leisten könnten."

Im Laufe der Woche werden die versammelten Experten die intelligentesten Ansätze untersuchen, die sicherstellen sollen, dass begrenzte Wasserressourcen so verteilt werden, dass sie den Anforderungen der Kommunen, des Agrar- und Industriesektors, der Energieversorger und Haushalte gerecht werden und im Gleichgewicht mit den Kapazitäten der Natur stehen.

"Städte weisen grosse Produktivitätsfortschritte auf und bieten ausgezeichnete Möglichkeiten für eine effektive Entwicklung der Infrastruktur, eine vermehrte Wiederverwendung von Wasser- und Abwasser sowie eine effizientere Nutzung von Wasser und Energie", fügte Herr Berntell hinzu.

Gunilla Carlsson, die schwedische Ministerin für Internationale Entwicklungszusammenarbeit, betonte, dass "ein verbesserter Zugang zu sauberen Wasservorräten und einer guten, sanitären Versorgung wichtige Antriebskräfte für den Fortschritt seien. Die Kosten, die aus einer unterlassenen Versorgung entstünden, seien weitaus höher als die Kosten eines gut funktionierenden, nachhaltigen Ressourcen-Managements."

In dieser Woche wird König Carl XVI. Gustaf von Schweden den renommierten "Stockholm Water Prize" an Professor Stephen R. Carpenter von der Universität von Wisconsin-Madison als Auszeichnung für dessen hervorragende Arbeit zum Schutz des Ökosystems von Gewässern übergeben. Andere Preise, die während dieser Woche verliehen werden, sind der "Stockholm Junior Water Prize" und der "Stockholm Industry Water Award".

Über die World Water Week in Stockholm

Die World Water Week in Stockholm ist der jährliche Treffpunkt, bei dem die weltweit dringendsten Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Thema Wasser besprochen werden. Die Veranstaltung wird vom Stockholmer Wasserinstitut (Stockholm International Water Institute - SIWI) organisiert und ist Treffpunkt für 2.500 internationale Experten, Fachleute, Entscheidungsträger und Innovatoren aus der Wirtschaft, deren Ziel es ist, zusammen neue Denkweisen zu fördern und neue Lösungen weiterzuentwickeln.

www.worldwaterweek.org


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /