REACH Registrierung fordert kleine und mittelständische Unternehmen

Gemäß Artikel 5 „no data – no market“ verlangt die REACH Verordnung die Registrierung aller chemischen Stoffe > 1 Tonne pro Jahr auf dem Europäischen Markt. Entsprechend der Jahresmenge gibt es für die sogenannten Altstoffe (Stoffe die bereits auf dem Markt bekannt sind) verschiedene Übergangsfristen.

Für die nächste Registrierungsfrist, die am 01.06.2013 abläuft, werden nach Aussagen der Europäischen Chemikalienagentur ECHA besonders viele Registrierungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) erwartet. Auch wenn diese Unternehmen besondere Unterstützung durch die ECHA und nationale Verbände erhalten und die Registrierungsgebühren um ein vielfaches reduziert sind (bis zu 90% für Kleinstunternehmen) stehen Sie dennoch vor einer riesigen Herausforderung.

Im Falle einer gemeinsamen Registrierung müssen KMUs mit den Federführenden Registranten in Kontakt treten und sich dessen Registrierung anschließen. Hierfür sind sowohl Sprachkenntnisse als auch entsprechende Kenntnisse zur Abwicklung des Kaufvertrags des sogenannten Letters of Access (Zugang zur Registrierung) notwendig. Ein reduziertes technisches Dossier muss vom KMU erstellt werden sowie, je nach Situation, ein Stoffsicherheitsbericht mit komplexen Expositionsszenarien für dessen Stoffverwendungen.

Neben der finanziellen Belastung sind KMUs hier vor allem mit der Bereitstellung von Ressourcen und Expertenwissen gefordert und können meist noch auf keine Erfahrung aus der ersten Registrierungsfrist in 2010 zurückgreifen.

Die K&L GmbH hat speziell für KMUs besondere Servicepakete für die Einreichung einer gemeinsamen Registrierung entwickelt. Neben der Kommunikation mit ECHA und dem Federführen Registranten sowie der Vertragsabwicklung beinhaltet dieses Paket vor allem die Erstellung des technischen Dossiers sowie, falls erforderlich, des Stoffsicherheitsberichts. Dies ermöglicht den Unternehmen eine transparente Kostenplanung und eine sichere Abwicklung der Verpflichtungen durch nur einen Ansprechpartner.

Die Registrierungsfrist 2013 rückt näher, nur noch gut 600 Tage Zeit verbleiben den betroffenen Unternehmen, die meist nicht nur einen sondern eine Vielzahl an Stoffen registrieren müssen. Der aktuell vorherrschende Dornröschenschlaf bereitet besonders der ECHA Kopfschmerzen und gibt Anlass zur Besorgnis dass viele Unternehmen es nicht schaffen, Ihre Verpflichtungen rechtzeitig zu erfüllen.